Ganz in der Nähe von Epidauros, nämlich in Asklipieio, befand sich die Tierarztpraxis. Dort ging es fast zu, wie auf einem Bahnhof und da wir keinen Termin hatten, mussten wir etwas länger warten. Was nicht weiter tragisch war. Bei dem bewölkten Tag verpassten wir nicht wirklich was.
Die Tierärztin war sehr nett, stellte tastend fest, dass Emmas Darm gefüllt ist. Ja klar! Ein Ultraschall war zum Glück unauffällig, was eine Tumorerkrankung betraf. Lustigerweise sollte ich in der Apotheke um die Ecke Medizin für Emma holen. Die Ärztin schrieb mir genau auf, welche Medizin und in welchen Dosen diese wie häufig eingenommen werden soll. Wie lustig! In anderthalb Tagen sollte es dann mit der Verdauung besser funktionieren. Na, hoffen wir das mal.
Bei der Einnahme einer der Flüssigkeiten sollten wir am Abend feststellen, dass Emma diese wohl nicht mag und brav wieder ausgekotzt hatte.
Auf den Besuch der antiken Stätten von Epidauros verzichteten wir. Daher fuhren wir vom Tierarzt wieder zurück an die Küste, zum Ancient Epidauros. Aufgrund der Wellen war leider von der versunkenen alten Stadt nichts im Wasser zu sehen. Eine Hinweistafel ließ immerhin erahnen, wo in etwa sich die Stadt unter Wasser befindet. Schnell fuhren wir weiter.
Unser Ziel, der Polemarcha Beach, lag nur wenige Kilometer außerhalb von Epidauros. Über eine ungefähr zwei Kilometer lange Buckelpiste fuhren wir hinunter bis zum Strand. Dort suchten wir uns einen schönen Platz mit Meerblick. Wir unternahmen gleich einen Spaziergang auf das kleine Inselchen vor unserer Nase und zu der Kirche Panayia Polemarcha. Eine Ziegenherde schaute uns später ganz verwirrt an, bevor sie weiter zog.
Zum Abendessen bereiteten wir uns Pizza zu. Ich glaub, ich habe schon länger nicht erwähnt, wie glücklich wir über unseren Backofen sind.
Am Abend wurden unsere Camper-Nachbarn (drei Fahrzeuge) plötzlich aktiv. Musik war bis nach Mitternacht zu hören und zwischendurch auch ein wenig lautes mitsingen. Ich war leicht genervt.
Donnerstag, 16. Februar 2023
Bereits am Morgen schien die über dem Meer bzw. hinter der Insel aufgehende Sonne in unser Zelt. Der Himmel war blau. Es schien ein schöner sonniger Tag zu werden. Daher blieben wir einfach an Ort und Stelle und genossen den Tag. Die Hoffnung, dass die Feier-Freude unserer Nachbarn sich auf die eine Nacht beschränkte, war nicht vergebens.
Freitag, 17. Februar 2023
Und weil’s gestern so schön war und heute noch schöner, blieben wir spontan noch eine weitere Nacht am Polemarcha Beach.
Samstag, 18. Februar 2023
Nach drei Nächten nahmen wir trotz schönstem Sonnenschein Abschied vom Polemarcha Beach. Wir mussten Brot, Aufschnitt und Gemüse besorgen. Für einen Tag hätten unsere Vorräte zwar noch gereicht, doch Morgen ist Sonntag und da sind die Geschäfte geschlossen.
Daher brachen wir nach dem Frühstück auf. Allmo freute sich über die in etwas zwei Kilometer lange Piste zurück zur Hauptstraße.
tbc