Recht schnell stand auf der zweiten Reise fest, dass wir nun doch einen Durchgang zwischen der Doka und dem Koffer benötigen. Insbesondere abends und bei besch…. Wetter war es doch sehr lästig mit Sack und Pack (Katze Emma und Zubehör, …) von vorne nach hinten umzuziehen.
Nach unserer Rückkehr gingen wir also als erstes Allmo bzw. die Doka Rückwand an den Kragen. Es tat schon etwas Weh, als Frank mit der Flex bewaffnet der Rückwand zu Leibe rückte. Dabei war er in alte Decken eingehüllt (wie hinter einem Vorhang), damit die Funken nicht die Sitzpolster in der Doka zerstören.
Hinter der Wand kam unser Fenster vom Koffer zum Vorschein. Da unser Plan, das Dach vom Koffer um ca. 70 cm hochzufahren, eh nie umgesetzt wurde, war das Fenster sowieso unnütz geworden. Nach dem Frank die Platte mit dem Fenster rausgeschnitten hatte, ging es innen weiter.
Vom Koffer aus kam die Stichsäge zum Einsatz. Und schon hatten wir vollen Durchblick. Die Seiten verkleideten wir unter anderem mit Pappelsperrholz, die ich mit den Resten unserer Shabby Chic Kreidefarbe in türkis strich.
Einen Faltenbalg bastelten wir uns selbst zurecht. Wobei ich ja noch sehr skeptisch bin, ob unser eigenes Konstrukt wirklich Wasser- und Winddicht ist. Wir werden es sehen. Zum Glück regnete es im Sommer 2023 zu Hause oft genug, so dass wir schneller als gedacht feststellten, dass ein paar Tropfen Wasser ihren Weg auf das Holz fanden. Frank nahm noch weitere Verbesserungen vor. Ob das im Praxistest ausreicht, um das innere vor Wasser (und auch Staub) zu schützen, werden wir sehen.
Um den Durchgang tagsüber zu verschließen wollte Frank eine verkleidete Platte (Dämmstoff mit Pappelsperrholz) mit Hilfe eines Motors hochschieben. Das funktionierte jedoch nicht wie gedacht und Frank verschob das Thema auf später.
Ein paar Wochen vor der Abreise musste er sich dann unweigerlich mit dem Motor beschäftigen. Unglücklicherweise mussten wir feststellen, dass der Motor nur 50 cm hochfuhr. Anstatt der angegebenen 80 cm. Dadurch blieb eine Öffnung von 10 cm, was natürlich zu viel war. Ein paar Telefonate später waren wir zwar schlauer, aber einer Lösung nicht näher. Da wir den Motor gebraucht (wie neu) erworben hatten, war dieser nicht mehr auf 80 cm eingestellt. Rückgängig konnte dies nur durch ein spezielles Gerät (Kosten ca. 400 Euro) oder durch einen Techniker der Herstellerfirma gemacht werden.
Frank entschied sich für die dritte Möglichkeit und kaufte einen neuen Motor. Dieser wurde auch schon am nächsten Tag geliefert, schaffte die angegebenen 60 cm aber nur knapp. Wir entschieden, dass der kleine Spalt, der immer noch übrigblieb, uns nicht weiter stört bzw. zur Not auch durch eine Gummilippe abgedichtet werden könnte.
Wir freuen uns sehr über den Durchgang, von dem wir uns deutlich mehr Lebensqualität in Allmo versprechen. Hoffentlich wird uns im Praxistest – also auf der nächsten Reise – der Motor keinen Ärger bereiten.
tbc