Cascada del Molino de San Pedro



Jetzt wurde es aber allerhöchste Zeit unseren Übernachtungsplatz an dem Wasserfall anzusteuern. Karten-Gockel bot mehrere Ruten an. Dummerweise endete die zunächst ausgesuchte Rute recht bald auf einer Schotterstraße die mit einem dicken „Durchfahrt-Verboten-Schild“ gekennzeichnet war. Also mussten wir umdrehen, wieder vorbei an den Versteinerungen. In dem Dorf mit den Wandmalereien bogen wir auf eine Landstraße ab, die im weiteren Verlauf dann auch zu einer Piste wurde. Zum Glück gab es dort keine Verbotsschilder. Die Piste war super gut zu befahren. Der Weg führte fast ausschließlich durch Wald, was sehr angenehm war. Zum Schluss ging es über Teer weiter bis zu dem Parkplatz bei dem Wasserfall Cascada del Molino de San Pedro.

Im Wald parkte bereits ein Van. Wir steuerten einen halb-schattigen Platz auf der großen Fläche hinter dem Wald an. Denn dort hatten wir auch ein wenig Aussicht. Schnell schnappten wir uns unsere Sachen und gingen direkt zu dem Wasserfall. Es war so heiß, dass wir dringend eine Abkühlung benötigten. Durch den Wald nahmen wir Kurs auf den Wasserfall. Von oben sahen wir, wie ein schöner Vorhang aus Wasser in das Becken floss.

Unten angekommen waren wir nicht minder beeindruckt. Ein Regenbogen durchzog den Wasserfall. Ich wagte ich mit der guten Kamera ins Wasser, was leider ebenso bitterkalt war, wie das an dem anderen Wasserfall. Schnell schoss ich ein Foto und brachte die Kamera in Sicherheit. Bloß nicht ausrutschen, sonst wird’s wenig spaßig.


Nachdem die Kamera sicher verstaut war tauchten wir beide kurz ins kühle Nass ein. Doch leider wurden meine Füße innerhalb von Sekunden zu Eiszapfen, so dass ich leider nicht länger das sehr erfrischende Bad genießen konnte. Abgesehen von den Füßen wurde mein restlicher Körper kaum heruntergekühlt.


Natürlich freuen wir uns sehr über die warmen Temperaturen (es müssten so um die 30 Grad sein), aber schöner ist das, wenn man den ganzen Tag nichts unternimmt und sich nur am und im Wasser aufhalten kann. Emma findet die Temperatur auch nur so semi gut.

Nachdem wir uns erfrischt hatten, konnten wir in Ruhe bei Allmo kochen. Zwischendurch kam ich auf die Idee Emma bürsten zu wollen, was ihr ja nie gefällt. Sie schrie und wollte sich losreißen, was mir zum einen ein paar Kratzer einhandelte und zum anderen eine besorgte Dame. Die Frau aus dem Van kam auf mich zu und wollte wissen, ob wir eine Katze haben (Emma war zu dem Zeitpunkt bereits wieder in die Doka geflüchtet). Sie hatte Katzengeschrei gehört und wollte wissen was los ist. Ich erklärte ihr, dass unsere alte Katzendame sich nicht mehr ordentlich putzt, aber überall Knubbel im Fell hat. Also muss sie gebürstet werden, was ihr nicht gefällt. Zum Glück hatte ich die Bürste noch in der Hand. Sie entschuldigte sich für ihr Erscheinen und ging wieder. Ob es eine Tierschützerin war und sie dachte ich würde eine Katze misshandeln?

Später verließ der Van den Platz unter den Bäumen und stellte sich an die Seite, um dann Minuten später eine Runde zu drehen und ganz zu fahren. Verstehen muss man das nicht …

Als die Sonne verschwand wurde es rasch frisch und wir verschwanden in der Doka. Was war das nur für ein anstrengender Tag. Wir haben sehr viel gesehen und verhältnismäßig wenig gefahren.

Hoffentlich können wir ALLE (auch Emma) heute Nacht ruhig und ungestört schlafen.

Dienstag, 26. September 2023


Emma hielt sich nicht ganz an die Vereinbarung ruhig zu sein. Ist halt blöd, wenn man vor gefüllten Näpfen sitzt, aber unzufrieden mit dem Inhalt ist.

Die Sonne schaffte es früh über den Berg, so dass wir draußen im Sonnenschein frühstücken konnten. Zum Glück war Frank gestern noch das Focaccia in die Hände gefallen, so dass wir etwas zum Frühstücken hatten. Alternativ hätte ich gestern Abend noch Brot backen müssen oder es hätte Rührei mit Schinken zum Frühstück gegeben. Wie auch immer, wir wären und sind nicht verhungert.

Bevor wir weiterfuhren sahen wir uns noch einmal den Wasserfall von oben an und fragten uns, ob im Vergleich zu gestern größere Wassermengen hinunter flossen.

Es war erst nach 10 Uhr, als wir uns auf den Weg machten. So langsam setzt der Erholungsfaktor ein. Wobei ich erst so richtig Aufatmen kann, wenn wir in der Region von Cadiz angekommen sind und auch die lange Fährfahrt gut überstanden haben.

Wir nahmen den gleichen Weg, wie gestern auf dem Hinweg. Erst ging’s über die Schotterpiste durch den Wald und dann auf Teer weiter. In Frias de Albarracin bogen wir Richtung Westen ab.

Tbc

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