Playa de Santa Catalina



Wir schlugen den Weg in Richtung Hermigua ein. Am Mirador de Hermigua wollten wir eigentlich anhalten, wurden jedoch durch die große Reisebusgesellschaft, die den Mirador belagert hatte, abgeschreckt und fuhren schnell weiter.

Stattdessen hielten wir am Straßenrand in Las Poyatas (kurz vor Hermigua), von wo aus die Roques Pedro y Petra zu sehen waren. Wir waren ganz erstaunt, so ohne Weiteres einen freien Parkplatz für uns zu finden. Die beiden Felsen ragen imposant aus der Landschaft hervor.

Es führt eine Straße näher an die beiden Felsen heran, doch diese soll sehr schmal sein. Daher verzichteten wir gerne darauf mit Allmo dorthin zu fahren. Ein Fußmarsch hinauf kam eh nicht in Frage. Also begnügten wir uns mit dem Bick von der Hauptstraße aus.




Ich schlenderte noch kurz zu dem ehemaligen Convento (das Konvent bildete 1598 den Grundstein für die Region Hermigua) und dann ging’s auch schon weiter.

Auf dem Weg zum Strand durchfuhren wir Hermigua (eine schöne breite Dorfdurchfahrt, ohne die Gefahr Außenspiegel zu verlieren) und stoppten auf halber Strecke bei einem Spar Supermarkt. Und auch dort war es kein Problem am Straßenrand einen Parkplatz zu bekommen. Wir waren schwer begeistert. Ein paar wenige Dinge kauften wir ein und dann ging’s nur noch bergab bis zum Strand Playa de Santa Catalina / Playa Hermigua.

Wir parkten Allmo neben Gebäuden, die anscheinend Winterdicht gemacht wurden. Zumindest waren Bretter vor die Türen und Tore angebracht worden.

Nach dem wir eine Weile auf den mehr oder minder bequemen Kieselsteinen am Strand die Sonne genossen (Calima lässt immer noch mit warmen Temperaturen grüßen. Bis in die nächste Woche soll dies noch anhalten), gingen wir zu Fuß zur ehemaligen Fischverladestation Pescanta de Hermigua.

Der Weg führte uns zunächst am Meer entlang, dann über die Kieselsteine, bis wir die Reste einer Teerstraße erreichten (eigentlich ging es immer geradeaus). Wie es aussah, waren auch hier Teile der Uferbefestigung und der Straße zum Klärwerk dem Meer zum Opfer gefallen. Wie es auch an der Playa de Vallehermosa geschehen war. Kaum verwunderlich, beide Strände sind nach Norden ausgerichtet.



Der Weg zur Verladestation ist eigentlich gesperrt. Doch neben dem verrosteten Tor gibt es einen sehr großzügigen Durchgang. Es besteht die Gefahr von Steinschlag, obwohl massive Netze um die Felsen herum gelegt wurden. Sicher kann man sich halt auch nicht sein, wie lange und gut solche Netze halten.

Wir folgten der geteerten Straße bis zur Verladestation. Ein paar wenige Gebäude sind noch vorhanden. Die dicken Pfeiler der Verladestation konnten wir auch schon von unserem Standort aus sehen. Mir fehlt ja immer ein wenig die Phantasie, wie das mit dem Verladen ausgesehen haben muss.

Unterhalb des Bereiches gibt es ein abgetrenntes/ummauertes Meeresschwimmbecken. Ein paar Menschen tummelten sich am und in dem Pool. Wir sahen uns das nur von oben an und gingen anschließend wieder zu Allmo zurück.



Frank begann zu kochen, obwohl es noch relativ früh war. Aber das vorhin bei Spar in der Frischetheke gekaufte Gulasch soll schön zart werden. Währenddessen beschäftigte ich mich mit frischem Katzenpipi, was nicht da war, wo es sein sollte. Knapp daneben ist auch vorbei.

Die Guardia Civil fuhr währenddessen an uns vorbei und kam recht bald wieder zurück (die Straße endet in einer Sackgasse). Ohne anzuhalten fuhren sie weiter. Irgendwann war das Fleisch butterweich gekocht und wir genossen dieses mit Nachos als Beilage.

Und schon war ein doch recht entspannter Tag zu Ende gegangen. Unsere Zeit auf La Gomera neigt sich dem Ende. Heute Mittag am Strand entschieden wir, dass wir hier nur eine Nacht verbringen werden und dafür definitiv noch einmal an der Promenade an San Sebastian de La Gomera eine Nacht stehen werden. Da gab es immerhin einen schönen Sandstrand.

Ich muss zugeben, dass mich erstmals ein Tal auf La Gomera nicht so übermäßig begeistert hat. Das Tal von Hermigua ist auch schön grün, keine Frage, aber irgendwas fehlte mir. Ob es an den kaum vorhandenen Palmen liegt? Statt Palmen gibt es dafür Bananen und noch mehr Bananen. Auf La Palma verging kein Tag ohne Bananen, wir waren auf La Gomera also fast schon auf Bananen-Entzug.

Das Meeresrauschen ist so unglaublich laut, das sind wir gar nicht mehr gewöhnt. So nah haben wir schon lange nicht mehr am Meer übernachtet. Eigentlich sehr traurig, wo wir doch so gerne am Meer sind. Ich bin gespannt, was uns El Hierro diesbezüglich ermöglicht.

Am Abend fuhr die Guardia Civil noch einmal vorbei, ohne anzuhalten.

Freitag, 2. Februar 2024



Das Tosen des Meeres war in der Nacht zwar laut, doch Emma schaffte es in den frühen Morgenstunden dies noch zu übertönen. Unglaublich, wie so eine kleine Katze so laut schreien kann.

Kurz nach dem Frühstück brachen wir auch schon auf. Zwar stand heute nicht viel auf dem Programm, doch wir sind lieber früh unterwegs und kommen früh am neuen Übernachtungsplatz an.

Zunächst fuhren wir Richtung Agulo, was quasi um die Ecke liegt. Auf dem Weg stoppten wir am Mirador de la Punta und blickten von dort auf die Playa de Santa Catalina und somit auch auf unseren Übernachtungsplatz.

tbc

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