Der Strand von Los Silos war unser nächstes Ziel. Wir wollten uns dort ein wenig entspannen (noch war es später Vormittag) und dann noch etwas weiter fahren.

Frank fand für Allmo ein freies Plätzchen auf dem Seitenstreifen, wo bereits unzählige spanische Camper standen.

Zunächst wollte ich die Gegend erkunden, wurde aber direkt von unserem Vordermann auf Spanisch angesprochen. Von dem Redeschwall verstand ich weniger als die Hälfte. Irgendwann konnte ich mich loseisen und steuerte den Kalkofen an.

Inzwischen haben wir ja schon ein paar Kalköfen gesehen, doch der Horno de Cal hier sah wieder etwas anders aus. Erbaut wurde der Ofen 1930. Es lohnt sich also doch immer wieder sich die Sachen anzuschauen. In unmittelbarer Nachbarschaft stand ein, aus Meeresmüll zusammengefügter, Vogel.



Auch wenn es nach Chlor roch, so war das Schwimmbad nicht mehr mit Wassergefüllt. Der Zugang war versperrt und die vier pavillonartig gebauten Gebäude standen wohl schon länger leer. Schade, wie so ein Platz so trostlos und verlassen daliegt.

Die Playa Charco de la Arana, eine Kieselsteinbucht, lag verlassen da. Die Steine sahen auch nicht gerade bequem aus. Ein paar Leute lagen neben einem der Mini-Naturpools, ein paar andere schwammen im Meer. Über eine Leiter war der Zugang möglich und davor befanden sich Holzterrassen. Eigentlich ganz gut gemacht.

Über allem thronte das Skelett eines Seiwal-Weibchen. Das wohl 2005 vor der Küste von Teneriffa gefunden wurde. Bei einer Länge von 17 Metern brachte der Wal ein Gewicht von 27 Tonnen auf die Waage.

Ein klein wenig folgte ich noch der Küste, deren Struktur an manchen Stellen so aussah, als würde sich darunter Basaltsäulen befinden und für uns waren nur die Oberkanten davon zu sehen. Schwierig zu beschreiben, was ich meine bzw. wie ich es empfunden habe.



Auf der Meer abgewandten Seite ragten hübsche grüne Hügel empor. Auch ein Stück vom Teide war zu sehen.

Die Sonne schien inzwischen mit einer Stärke, so dass wir nach dem Mittagessen uns auf dem Weg ans Wasser machten. Wir breiteten uns auf einer der Holzterrassen aus und gingen über die Leiter ins Wasser. Anfänglich war es etwas frisch, tat aber sehr gut. Ein leichter Wellengang war vorhanden, aber nichts Bedrohliches.

Wie zu Hause legten wir uns zum Trocknen auf das Holz. Nach dem Trocknen begann irgendwann wieder der Speck zu schwitzen und wir hüpften nochmal kurz ins Wasser. Wieder zurück auf der Terrasse frischte der Wind auf. Dadurch trockneten wir noch schneller.

Nun stand die Überlegung an a) bleiben oder b) noch ein wenig weiterfahren. Wir entschieden uns für b). Der Wind war eh gerade etwas unangenehm und da konnten wir auch noch ein paar Kilometer zurücklegen. Das Zwischenziel wäre über den Küstenweg nur 3 Kilometer entfernt gewesen. Doch dieser Weg war für Kraftfahrzeuge leider gesperrt. Also nahmen wir den Umweg über die Straße.

Tbc

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