Auf dem Weg nach Bajamar stoppten wir bei Mercadona in Tejina, um noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Schlau wie wir sind, parkten wir ein paar hundert Meter zuvor auf einem Seitenstreifen. Wie sich zeigte, war das genau die richtige Entscheidung, denn bei Mercadona gab es nur eine Handvoll Parkplätze neben dem Gebäude. Der eigentliche Parkplatz befand sich ebenerdig unter dem auf Stelzen gebauten Supermarkt.

Der Supermarkt war schmal, aber dafür lang, was an dem Schnitt des Grundstücks lag. Dies veranlasste die Bauherren dazu, anstatt eines Rollbands drei Aufzüge zu installieren. Denn irgendwie müssen die Kunden mit den Einkaufswagen ja hoch in den Laden und wieder runter zu den Parkplätzen kommen. Wir fanden das etwas nervig, aber es half ja nichts.

Nach dem die Einkäufe verstaut waren führte uns die Straße weiter nach Bajamar. Dort gibt es wohl auch einen natürlichen Pool, doch der war nicht unser Ziel. Stattdessen wollten wir uns das verlassene Hotel Neptuno mit den dazugehörigen Appartementanlagen anschauen.

Dazu parkten wir außerhalb von Bajamar auf einer Einbuchtung neben der Straße. Ein schmaler Bürgersteig, der am Meer entlang führt, scheint die Orte Punta del Hidalgo und Bajamar miteinander zu verbinden. Zwischendurch gibt es kleine Terrassen mit Bänken, um die Aussicht auf die bebaute Küste und die dahinterliegenden Berge des Anaga-Gebirges zu genießen.

Das Hotel Neptuno befindet sich direkt an der Hauptstraße und war bei der Durchfahrt aufgrund des großen Schriftzugs am mehrstöckigen Hauptgebäude, nicht zu übersehen. Zuvor passierten wir bereits die 15 kleinen Bungalows, die zu dem Komplex gehören.



Durch eine offene Pforte, die sich zwischen dem Hotelbereich und den Bungalows zur Straße hin befindet, spazierten wir auf das Gelände. Ein Schild erklärt, dass der Zugang wegen Erdrutschgefahr verboten ist, was uns zunächst etwas irritierte. Besteht die Gefahr, dass die Gebäude mit dem Hang ins Rutschen geraten, oder soll man den Trampelpfad zur Küste herunter nicht gehen, wegen Erdrutschgefahr? Ebenso verwirrte uns das Baugerüst, was neben einem Teil vom Gebäude (vermutlich dem Restaurant) aufgebaut war. Dieses Gerüst stand quasi auf dem Weg zwischen dem Eingangsbereich auf das Gelände und dem Trampelfpad zum Meer hinunter. Ob das Baugerüst verhindern soll, dass Teile vom Gebäude den Menschen auf den Kopf fallen die zum Wasser hinunter wollen? Wobei der Weg ja eigentlich gesperrt ist. Aber welchen anderen Sinn sollte das Gerüst sonst haben?

Wir sahen uns zunächst die Bungalows an. Viele Öffnungen waren zugemauert und manche irgendwann zerschlagen worden. Frank entdeckte in einem der Bungalows einen Menschen, der im Schlafsack lag und schlief. Von außen waren viele Bungalows mit Graffiti verziert, das Gelände teilweise ein wenig zugewachsen. Entlang des Weges lagen immer wieder Tretminen.



Danach gingen wir zu dem Hotel-Bereich. Der ehemalige Zugang zur Straße war halb unter der neuen Randbefestigung der Straße verschwunden.

Von hinten näherte sich doch tatsächlich eine Regenfront, so dass wir uns zunächst den Restaurantbereich ansahen. Große Panoramafenster ermöglichten den Blick aufs Meer. Im Keller stand ein monströser Backofen. Sogar ein paar verrostete Springformen und Muffinförmchen aus Metall lagen dort herum.



Im leichten Nieselregen wechselten wir das Gebäude. Am Pool vorbei gingen wir in das Hotel, wo wir als erstes im Technik-/Service-/Mitarbeiterbereich landeten. Die erste Etage mit den Gästezimmern sahen wir uns auch noch an. Die Tapeten und Wandfließen versprühten einen 70er Jahre (?) Charme. Die weiteren Etagen schenkten wir uns.



Im leichten Nieselregen kehrten wir anschließend zu Allmo zurück und fuhren noch zwei Kilometer weiter zu unserem Übernachtungsplatz in Punta del Hidalgo.

Tbc

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