unterwegs in Laon



Als Ziel hatte ich in Laon den Supermarkt Aldi eingegeben. Frank brauchte dringend etwas zu trinken. Zunächst wollte unsere Navi-App uns ärgern und durch eine nur 2,10 m hohe Unterführung schicken. Wir fuhren zurück auf die Straße von der wir kamen, drehten und versuchten von der anderen Seite unser Glück. Erfolgreich steuerten wir den kleinen Aldi-Parkplatz an und sorgten bei gefühlt allen Leuten auf dem Parkplatz für erstaunte Gesichter. Weil uns ein paar Typen merkwürdig vorkamen ging ich alleine in den Laden rein und brachte direkt noch etwas Gemüse mit, was eindeutig günstiger war als gestern in dem Supermarkt. Außerdem nahm ich noch zwei Ablagematten für nasse Schuhe mit, was bei Frank für Unmut sorgte, weil es keine einfachen Schuhabstreifermatten waren. Ich fand die Dinger bei unseren Nassen Schuhen mehr als sinnvoll.

Auf dem Parkplatz wurden wir von einem älteren Ehepaar auf unseren Allmo angesprochen. Der Herr war mehr als begeistert und hatte direkt geblickt, dass es nun ein Camping-Car ist. Er war ganz begeistert, als er hörte, dass wir Richtung Spanien/Portugal unterwegs sind und erst am Anfang unserer Reise stehen. Nicht nach Marokko? Nein, wegen der Katze nicht. Als wir den Parkplatz verließen winkten sie uns freundlich zu.

Übernachtungsplatz an der Stadtmauer



Bis zu unserem ausgeguckten Stellplatz waren es nur noch wenige Kilometer. Und schon hatten wir unser Ziel, einen Parkplatz an der Stadtmauer erreicht. Emma war heute nur das erste Stück bis Craonne mit uns angeschnallt gefahren. Wir hatten sie in der Doka laufen lassen während wir spazieren waren und ließen sie danach friedlich auf der Rückbank liegen.

Weil es trocken war unternahmen wir noch einen mini Spaziergang zunächst unterhalb der Stadtmauer und dann zurück auf der Stadtmauer, vorbei am alten Krankenhaus (hoffentlich ist das von innen moderner als von außen) und der „kleinen“ Kirche Eglise Saint Martin. Auf der Zielgeraden zu Allmo fing es wieder an zu regnen. Wir entschieden uns dafür die Kritharaki-Nudeln kalt als Salat zu essen, anstelle eines Nudelauflaufs auf dem Raketenofen. Diese Entscheidung war auch gut so, sonst wäre Frank draußen doch etwas nass geworden.





Im Laufe des Abends gesellte sich mit viel Abstand ein Womo aus Frankreich zu uns.


Blauer Himmel über Laon



Sonntag, 31. Oktober 2021

Die grauen Wolken hatten sich über Nacht verzogen, der Himmel zeigte ein leichtes blau, als wir um vermeintlich 8:30 Uhr aus unserem Koffer kletterten. Was wir nicht bedacht hatten: Die Uhren wurden auch in Frankreich um eine Stunde zurückgestellt. Es war also erst 7:30 Uhr. Wir nutzten die gewonnene Stunde um nach dem Frühstück und dem Abwasch direkt die Stadt Laon unsicher zu machen. In unserer unmittelbaren Umgebung befand sich das Stadttor Porte de Soissons. Eines von angabegemäß 87 historischen Monumenten der Stadt Laon.

Zunächst gingen wir wieder an der Eglise Saint Martin vorbei und dann unterhalb der Stadtmauer entlang bis zum Stadttor Porte des Chenizelles. Lange hatten wir das Ziel, die Kathedrale Notre Dame de Laon vor Augen. In der Oberstadt hielten wir uns in Richtung der Kathedrale, die dort oben plötzlich nicht mehr zu sehen war. Ein eifriger Anwohner der Stadt pries uns die gut erhaltene Stadtmauer an und zeigte uns an dem Tor durch das wir gerade gegangen waren zwei Gravuren. Die Stadtmauer, die die Stadt umrundet ist einzigartig, wie in Carcassonne. Er schwärmte regelrecht von seiner Stadt.





Wieder zurück in der Oberstadt folgten wir die Beschilderung „Cathedrale“ und plötzlich hinter den Häusern tauchte eine riesige Kirche auf. Wir gingen hinein und waren über die Schar an Pfadfindern überrascht. Im inneren befinden sich riesige Säulen des Kirchenschiffs mit seinen zwei Seitengängen.




Wir verließen die Kathedrale und gingen weiter zum Port d’Arlon, einem kleinen Stadttor, das mit normalen Pkws durchfahren werden kann. Der Blick von oben auf den weiteren Verlauf der Stadtmauer erinnerte ein wenig an Jerusalem. Von dort aus gingen wir wieder unterhalb der Stadtmauer bis zum Porte des Chenzinelles. Dieses verließen wir diesmal links herunter und gingen in der Stadt zurück zu Allmo.





Viele Geschäfte in der Stadt standen leer oder machten zumindest einen verlassenen Eindruck. Zurück bei Allmo musste Emma zu ihrem Ärger wieder in ihre Zwangsjacke und nach vorne in die Doka.

Wir wollten eigentlich nach Coucy-le-Chateau-Afrique fahren, doch eine Umleitung über eine schmale Straße stoppte uns von diesem Vorhaben, stattdessen fuhren wir direkt nach Soissons.

tbc

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