von Cadiz in Andalusien ...


Natürlich ist bei unserer dritten Überwinterung im Süden auch unsere alte Katzendame Emma mit dabei. Als wenn so eine lange Fährüberfahrt an sich nicht schon spannend genug wäre, gestaltet es sich mit Haustier noch einmal schwieriger. Denn mit Emma müssen wir zwingend eine Kabine buchen, in der die Übernachtung mit Haustier erlaubt ist.

Bei der Buchung der Fährüberfahrt werden den Passagieren automatisch Sitzplätze („Pullman“ genannt) wie im Flugzeug zugordnet. Eine Übernachtung im Fahrzeug (Camping an Bord) wird auf dem Weg zu den Kanaren nicht angeboten. Wer bequemer reisen möchte, dem stehen verschiedene Kabinentypen zur Auswahl.

Es bedurfte einiger Recherche, bis wir endlich wussten, wie wir eine Fährfahrt mit Haustier buchen konnten. Denn die Fähren-Vergleichsportale zeigten nicht an, bei welcher Kabinenart eine Haustiernutzung möglich ist. Und einen Schuss ins Blaue bei der Kabinenbuchung wollten wir nicht wagen. Für Hunde gibt es zur Kabine mit Tiernutzung die Möglichkeit diese in einem Zwinger auf einem Deck unterzubringen (eine Gassi-geh Möglichkeit ist auch vorhanden). Eine Kabinenbuchung ist mit Hund also nicht zwingend erforderlich. Mit unserer Katze Emma scheidet diese Möglichkeit jedoch aus. Somit kamen wir an der Buchung einer Kabine mit Haustiernutzung nicht drumherum.


Irgendwann stießen wir auf einen Reisebericht, der darauf hinwies, dass bei der direkten Buchung bei der Fährgesellschaft Trasmediterranea (Naviera Armas) genau angezeigt wird, welche Kabinen für die Nutzung mit Haustier erlaubt sind. Neben Fred Olsen ist Trasmediterranea die zweite Gesellschaft, die das spanische Festland mit den Kanaren verbindet. Und tatsächlich: Auf der Webseite von Trasmediterranea wird bei der Kabinenauswahl angegeben welche Kabinen mit Tieren genutzt werden können.

Buchung der Fährüberfahrt mit Hindernissen



Als wir dann endlich buchen wollten tat sich eine neue Herausforderung auf: Bei der Eingabe der Passagier- und Fahrzeugdaten stießen wir auf den Hinweis, dass das Fahrzeug nicht höher als zwei Meter sein dürfte. Was bei der Auswahl „Motor Home“, also Camper, ja sehr unsinnig ist. Schließlich überschreitet jeder Camper diese Höhe. Bei der Kategorie „Auto“ gab es die Möglichkeit „höher als 2 Meter“ auszuwählen. Wir waren verwirrt. Die E-Mail-Nachfrage bei der Fährgesellschaft endete damit, dass wir zu Buchungsfragen eine Nummer in Spanien anrufen sollten. Na toll!

Alternativ suchten wir weiter und fanden wir doch noch einen Vermittler, bei dem wir alle Fahrzeugdaten und auch Emma hinterlegen konnten. Der ausgespuckte Preis war sogar günstiger als auf der Webseite der Fährgesellschaft. Wenn das nicht super ist. Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer. Nachdem wir die Buchungsanfrage gestellt hatten, kam am nächsten Tag eine Mail, dass sich der Preis – mal eben um 235 Euro – erhöht hätte. Meine Rückfrage, „warum“ das denn so wäre, denn bei der erneuten Kalkulation des Fährpreises kam immer noch die alte Summe raus, wurde nur schwammig beantwortet (liegt am System).

Veräppeln lassen wollten wir uns nicht, daher nahmen wir noch einmal Mail-Kontakt zur Fährgesellschaft auf und schilderten explizit das Problem mit dem „zwei-Meter-Hinweis“. Der Mitarbeiter stimmte mir zu, dass natürlich jedes Motor Home höher als zwei Meter ist und das die Fahrzeuglänge in diesem Fall entscheidend wäre. Anscheinend war auf der Webseite irgendetwas falsch programmiert, was uns natürlich verwirrt hatte.

Daher schlugen wir ungefähr vier Monate vor der geplanten Fährüberfahrt zu und buchten für den Hinweg auf die Kanaren die Fähre direkt über die Webseite von Trasmediterranea.


Kein Schnäppchen, um auf die Kanaren zu gelangen


Für 2 Personen, eine Katze, ein Camper mit 6,80 m Länge und Doppelkabine mit Tiernutzung zahlten wir stolze 1300 Euro für die Fahrt von Cadiz nach Arrecife (Lanzarote). Eine Fährüberfahrt auf die Kanaren ist wahrlich kein Schnäppchen. Hinzu kommen später noch die Kosten für die Fahrten zwischen den einzelnen Inseln und dann natürlich noch die Rückfahrt (angedacht von Teneriffa nach Huelva). Die Buchungsbestätigung mit Rechnung und einem Link für den späteren Online-Check-In kam zügig per Mail.

tbc

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