Hinter Nea Artaki verließen wir die Küste und fuhren in nördliche Richtung durch die Inselmitte. Der Lake Troupio war unser Ziel.

Auf das Gebiet um den Lake Troupio war ich aufmerksam geworden, als ich auf der Suche nach Lost Places auf Euböa war. Teilweise gibt es in der Umgebung von Troupio stillgelegte Steinbruch-Strukturen. Eine Mine wird auch noch aktiv betrieben.

Der Weg führte uns durch die Berge, immer vorbei an schönen Wäldern. In diesem Teil von Euböa hatten die Feuer nicht gewütet.

Wenige Kilometer vor dem Lake Troupio befindet sich ein paar Gebäude, die zu einem ehemaligen Steinbruch oder einem Kieswerk oder ähnlichem gehören. Teilweise bröckelt der Beton etwas und sehr viel Interessantes gibt es (außer den Gebäuden) leider nicht zu sehen. Alles, was mobil war, wurde entfernt oder entwendet.

Allmo und Frank fühlten sich in ihrem Element und betrachteten den Bereich mit den Kieshaufen als ihren Spielplatz. Emma und ich fanden das weniger lustig. Frank meinte, dass er die hintere Sperre überprüfen müsste, denn in Albanien in dem Wasserloch, hatte diese ihren Dienst versagt. Und so ließ ich den beiden ihren Willen.



Wir nahmen die Abkürzung über eine Piste zu einem weiteren verlassenen Gebäude. Was wohl dazu geführt hat, dass die Stahlträger vom Dach so schön geschwungen und nicht mehr grade sind? Sehr merkwürdig.

Bis zum Lake Troupio war es nun nicht mehr weit. Wir stoppten an der Südseite des künstlich geschaffenen Sees. Die Sonne schien genau richtig, auf die gegenüberliegenden Terrassen. Unten saß ein Angler am See.



Theoretisch wäre der Lake Troupio als Übernachtungsziel geeignet. Praktisch zieht es uns ans Meer. Also nahmen wir Kurs darauf. Doch nur kurzzeitig, weil mir dann wieder eingefallen war, dass es nördlich vom Lake Troupio auch noch ein paar zerfallene Gebäude gibt. Das restliche Gebiet (also noch weiter nördlich) gehört zu der aktiven Mine.

Anstatt umzukehren, fuhren wir die nächste links. Die Piste war ein wenig ausgewaschen, die Spurrillen verliefen in Fahrtrichtung. Frank lenkte Allmo so durch die Auswaschungen, dass wir möglichst wenig schaukelten. Ich war dennoch nicht auf Piste fahren eingestellt und entschied, dass wir nicht komplett weiterfahren, sondern den Rest zu Fuß gehen. Allmo wartete auf einer großen Freifläche neben der Piste auf uns. Die Minenstrukturen waren wieder sehr überschaubar. Ein paar Abfüllstellen, eine große Halle und ein paar kleinere Gebäude, die vermutlich als Unterkünfte und Verwaltungsgebäude gedient hatten. Schnell hatten wir alles gesehen und nahmen nun endgültig Kurs auf die Küste.

Tbc

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