Die Orte Chalkida und Nea Artaki gehen nahtlos ineinander über. Auf den Straßen herrschte viel Betrieb, was daran liegen könnte, dass heute Samstag ist. Ein altes Aquädukt verläuft quer über die Hauptstraße in Chalkida.

Nördlich von Nea Artaki gibt es eine kleine namenlose Bucht. Diese war unser Ziel. Allmo quetschte ich durch die schmale Piste, die zum Meer führte. Der Weg von der Hauptstraße zum Meer war nicht weit und schon lag die Bucht vor uns.

Allmo suchte sich ein schönes Plätzchen und wir richteten uns mit den Solarmodulen zur Sonne aus. Somit standen wir allerdings nicht ganz ideal zum Wind. Dieser kam vom Meer.

Der schmale Strand ist komplett mit Treibholz und Schilf übersäht. Einer der Winterwinde wird dafür gesorgt haben, dass hier gut was angeschwemmt wurde.



Wir machten es uns vor Allmo in der Sonne gemütlich. Somit sahen wir zwar nicht das Meer, dafür aber einen mit Schnee bedeckten Berg. Davon gibt es auf Euböa auch welche. Allerdings nicht so viele und nicht so hohe Berge wie auf Kreta. Am Mittwoch war uns dieser Schneeberg nicht aufgefallen. Wobei es unwahrscheinlich ist, dass er an dem Tag noch nicht dort war. Auch ein paar der kleineren Bergrücken sind leicht mit einer kleinen Puderzuckerschicht versehen. Der Verkehr der Straße war relativ gut zu hören. In der Nacht wird sich das wohl ein wenig legen.

Bevor das frische Brot gebacken war, teilten wir uns mittags die Erdbeeren, die wir auf dem Markt in Eretria gekauft hatten. Sie rochen nicht nur sehr intensiv, sondern schmeckten auch sehr gut.

So halbwegs im Windschatten und in der Sonne war es ganz gut auszuhalten. Am späten Nachmittag bekamen wir noch einen Nachbar. Wir bereiteten unser Abendessen zu. Heute gab es Greek-Burger, mit Zaziki statt Ketchup und kleine Pita-Brote anstatt die typischen Burger-Brötchen. Letzteres war dem geschuldet, dass es bei Lidl keine Burger-Brötchen gab, und an einem anderen Supermarkt wollten wir nicht mehr anhalten. Die griechische Burger-Variante schmeckte sehr gut. Insbesondere der gekaufte Zaziki (bisher hatten wir den immer selber angerührt) war sehr lecker.

Die Sonne verschwand ein klein wenig zu früh hinter dem kleinen Hügel, der das südliche Ende des Strandes begrenzt und wir verkrochen uns in Allmo.

Sonntag, 9. März 2025

In der Dunkelheit gesellten sich noch zwei weitere Camper dazu und am nördlichen Ende trafen sich Leute mit Pkws und Musik war zu hören. Nun gut, es war Samstag. Alles hielt sich in Grenzen und wir konnten dennoch gut schlafen.


In den sehr frühen Morgenstunden hickste Emma erst unter meiner Decke etwas herum und dann waren Würgegeräusche zu hören. Frank sprang auf, reichte mir Zewas. Zum Glück spuckte Emma im Wesentlichen nur Galle, dass war einfach zu säubern. Weil wir alle wach waren, ging ich auf’s Klöchen und Frank wieder ins Bett, der sich über einen sehr strengen Geruch wunderte. Emma war in der Zwischenzeit auch nach unten geeilt und hatte im Galopp wohl etwas aus ihrem Hinterteil verloren. Dieses kleine Aas. Tatsächlich schliefen wir nach dieser Aktion alle nochmal ein.

Frisch war es am Morgen. Das Thermometer vom Motorblock zeigte 8 Grad. In der Sonne war es okay und ausnahmsweise wehte kein Wind, so dass wir draußen frühstückten. Doch der Wind ließ sich nicht lange Bitten. Wir packten zusammen. Eine weitere Nacht wollten wir eh nicht bleiben. So viel gab der Ort nicht her. Irgendein Hund hatte des Öfteren gebellt und die Straße war auch zu hören. Viele gute Gründe weiterzuziehen.

tbc

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