Um zur Caldera de Galdar zu gelangen, fuhren wir von Teror aus wieder über die Serpentinen-Straße und dann weiter Richtung Südwesten. Neben der Bergstraße versanken die vermutlich grünen Täler in ein Einheitsgrau. Einen Vorteil hatte das Wetter: man war nicht geneigt in jeder zweiten Kurve für ein Foto stehen zu bleiben. Dafür sahen wir aber auch nichts von der vermutlich schönen Umgebung. Zumindest erzählte Frank, dass die Strecke, der er von gestern kannte, umwerfend schön war.
Durch Lanzarote (einem Ort auf Gran Canaria) kamen wir der Caldera de Galdar immer näher. Die sehr kurvige Bergstraße war sehr gut zu befahren und uns kamen tatsächlich nur zwei Busse in Höhe von Lanzarote entgegen. Allmos Kupplung ließ sich schalten, als wäre nie etwas gewesen. Wie gut, dass Frank (fast) alles selbst reparieren kann.
Entlang des Weges sahen wir viele abgenickte oder umgefallene Bäume. Die Rinde war schwarz verkohlt. Ob hier einer der Waldbrände im Sommer tobte?
Am Mirador de Pinos de Galdar gibt es einen Parkstreifen, auf dem wir nach einem Wendemanöver in 5-Zügen, wieder in Gegenrichtung einparkten. Die Sicht in die Caldera de Galdar war nicht vorhanden und es nieselte. Der Mirador befindet sich auf ungefähr 1400 Höhenmetern. Viel höhere Punkte gibt es auf Gran Canaria nicht mehr.
Es war noch früh und wir entschieden, das schlechte Wetter auszusitzen. Irgendwann musste es doch mal besser werden. Tatsächlich wurde es zweimal über etwas heller, nur um sich dann wieder zuzuziehen. Zwischenzeitlich war ein schwacher Regenbogen im Krater zu sehen.
Nach fast 2 Stunden gaben wir auf und entschieden uns zur Weiterfahrt. Eine Wanderung um den Kraterrand, vorbei am Mirador Astronomico und dann über die Straße zurück zum Ausgangspunkt (insgesamt keine 2 Kilometer) wäre bei der schlechten Sicht wenig sinnvoll.
Auch den Montanon Negro ließen wir links liegen. Ein schwarzer Berg, dessen Gipfel in weniger als einer halben Stunde erklommen werden kann.
Also ließen wir die Caldera de Galdar hinter uns und fuhren weiter.
Tbc