Firgas



Von Arucas nach Firgas war es nicht weit. Bereits vor dem Ortseingang hielten wir nach einer Parkmöglichkeit für uns Ausschau. Die bei Karten-Gockel sichtbare Schotterfläche war leider eine große Baustelle und auf dem dahinterliegenden Parkplatz stand ein großes Zelt aufgebaut und die Zufahrt war zudem auch gesperrt.

Am schmalen Straßenrand gab es natürlich keine Parkmöglichkeit für uns. Wir fuhren einmal im Dreieck (wegen der Einbahnstraßenregelung) und erblickten eine Zufahrt zu einem wiesenähnlichen Grundstück. Davor lag am Rand ein umgedrehtes Schild, welches wir uns vorsichtshalbe nicht anschauten. (Ich war jetzt aber während des Schreibens neugierig, laut Karten-Gockel stand dort tatsächlich ein P drauf. Wir waren fast davon ausgegangen, dass es sich um das örtliche Hundeklo handelt. Das Verhalten eines Gassigehers, dessen Hund vor unseren Augen mitten auf die Zufahrt kackte, bestätigte eigentlich diesen Gedanken. Zumal der Herr sich nicht weiter um die Hinterlassenschaften kümmerte.)



Die wichtigsten Attraktionen von Firgas, einer Wasserstadt, waren schnell erkundet. Besonderes Highlight von Firgas ist der Wasserfall-Brunnen, dessen Wasser treppenartig den Paseo de Gran Canaria hinunterfließt. Entlang dieses Treppen-Brunnens stehen mit bunten Kacheln verzierte Bänke. Über den Bänken hängen an der Wand die Wappen der 21 Gemeinden von Gran Canaria. Und die jeweils darunter befindliche Bank zeigt die Hauptsehenswürdigkeiten dieser Gemeinde. Total schön und interessant war dies gestaltet.




Auf dem Platz daneben steht die große Kirche Iglesia de San Roque, vor deren Altar eine hübsch gestaltete Krippe stand.

Hinter der Kirche befindet sich der Aussichtspunkt Mirador Plaza de San Roque, von wo aus wir Las Palmas erahnen konnten.

Im weiteren Verlauf (den Hügel hinauf) schließt sich an dem Wasserfall-Brunnen die Darstellung jeder der sieben Kanaren-Inseln (ohne La Graciosa) im 3D-Format, das jeweilige Inselwappen und eine für die Insel typische Landschaft.




Der Paseo de Gran Canaria macht Firgas zu etwas Besonderem und ein kurzer Stopp lohnt sich allemal.

Barranco Azuaje



Über eine sehr beeindruckende Bergstraße, zwischen Felsen zur Linken und dem sehr grünen Barranco Azuaje zur Rechten – welches durch die hohen Felsen zu beiden Seiten wunderschön eingerahmt wurde, ging es unserem nächsten Ziel entgegen. Zum Fotos machen kam ich nicht, weil ich mit Franks Videomaschine filmen und gleichzeitig schauen musste, wo unser Ziel liegt. Das die Parksituation schwierig sein könnte, war für mich klar, doch es gab auf dieser relativ schmalen Bergstraße in der Nähe unseres geplanten Wanderstartpunktes (bei einer Brücke am Scheitelpunkt der Bergstraße) aber so gar keine Möglichkeit Allmo für mehrere Stunden guten Gewissens abzustellen.

Auf dem Weg hinunter waren wir an einer vielleicht machbaren Stelle vorbei gekommen, da wussten wir ja noch nicht, dass es unten nichts passendes gibt. Und als wir auf der anderen Talseite wieder berghochfuhren, gab es etwas vom Wanderstartpunkt entfernt nur eine Parkmöglichkeit für Pkws. Allmo hätte dort zu 2/3 auf die Fahrbahn hinausgeragt. Das wollten wir nicht.

Theoretisch gab es eine Parkmöglichkeit direkt an der Brücke (Wanderstartpunkt), doch dort standen zwei Handwerker-Fahrzeuge geparkt und der Weg, der uns ins Barranco führen sollte, war durch eine neu aussehende Schranke versperrt.

Eigentlich führt dieser Weg vorbei an einem Lost Place (ehemaliges Spa Hotel Azuaje (wobei da der Eingang inzwischen verschlossen sein soll) hinein in das Barranco Azuaje. Für uns hatte sich die Sache erledigt. Wir wollten nicht im nächsten Dorf drehen, um dann zu sehen, ob auf der anderen Hangseite die Parkmöglichkeit für uns machbar gewesen wäre. Es ist vielleicht blöd gelaufen, dass die Handwerker gerade dort standen, aber es ist wie es ist. Die Wanderung ins Barranco Azuaje soll sehr interessant, aber auch teilweise anspruchsvoll sein. Vielleicht kann das irgendwer bestätigen.

Das wäre unser heutiges Tagesprogramm gewesen, also schoben wir den für morgen geplanten Punkt ein und nahmen zunächst Kurs auf Moya. Von dort ging es über eine weitere, sehr schöne Bergstraße in Richtung Santa Cristina und noch ein Stückchen weiter.

Am Wegesrand stellten wir Allmo ab und gingen die letzten hundert Meter zu Fuß weiter. Doch der vermeintliche Lost Place (der als Geisterhaus bezeichnet wird), war nicht mehr lost. Ein Tor versperrte die Zufahrt, in der ein Pkw parkte. Ein kleines Kätzchen schaute uns erwartungsfroh an. Von außen war das Gebäude leider nicht sichtbar, weil das Grundstück total zugewachsen ist. Somit war auch dieser Punkt schnell abgehakt.

Auf dem Weg zum Meer weckte die kleine Kirche Ermita de San Juan, auf einem Hügel unser Interesse. Schnell bei Gockel die letzten Bewertungen durchgelesen, ein Zugang scheint möglich. Also musste Allmo erneut am Straßenrand auf uns warten, während wir zu der kleinen Kirche gingen.



Oben angekommen (das letzte Stück den Hügel hinauf ist nur ein Trampelpfad) stellten wir fest, dass der jahrelange Durchschlupf in der Pforte mit einem neuen Brett zugenagelt worden war. Von oben hatten wir eine schöne Aussicht und dann ging’s auch schon wieder zurück.


Irgendwie will heute nicht viel klappen und es sollte noch „besser“ kommen.

Tbc

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