ehemaliger Bahnhof in Miloi



Wir fuhren weiter in der Bucht des argolischen Golf. Das Dorf Miloi, genauergesagt der ehemalige Bahnhof in Miloi, war unser Ziel.



Dort stehen, seit der Personenverkehr in 2010 auf der Strecke Korinth – Kalamata eingestellt wurde, die Lokomotiven auf den (Abstell-)Gleisen und fristen ein trauriges Dasein. So verrostet wie manche der Loks aussahen, ist es schwer vorstellbar, dass diese erst seit rund 13 Jahren dort stehen sollen. Auf einer Lok, die im Lokschuppen stand, war vermerkt, dass es sich um einen Museumszug handelt.





Der zweite Lokschuppen war leer, die Eingangstore zugewuchert. Vor dem Bahnhofsgebäude hatte sich eine bereits mehrere Meter hohe Palme in das Gleisbett gepflanzt.

Frank war sehr begeistert von diesem Lok-Lost-Place.




Höhlenkirche in Kefalari



Hinter Miloi fuhren wir in nördliche Richtung ein wenig von der Küste weg. Ziel war die Ortschaft Kefalari, denn dort gibt es eine Höhlenkirche. An die Felswand wurde einfach eine Kirche angebaut. Links neben dem Kircheneingang befindet sich der Eingang zur Höhle, die wohl auch kirchlich genutzt werden soll. Bis auf ein paar Metallzäune, auf deren Ecken sich Kreuze befanden, konnten wir davon nichts weiter sehen. Vielleicht ist das nur im Sommer so, wenn mehr Touristen kommen.



Die Pyramide

Von der Höhlenkirche war es nur ein Katzensprung bis zu der Pyramide, Tower at Helliniko. Pharaonen, wie in Ägypten üblich, wurden in dieser Pyramide nicht begraben. Sie diente schlicht als Wachturm. Warum dieser in pyramidenform gebaut wurde, wissen wir nicht. Von dort oben hatten wir jedoch eine gute Aussicht über die Umgebung.



Larissa-Burg von Argos


Uns verschlug es noch weiter in den Norden. Auf das Amphitheater von Argos warfen wir nur einen kurzen Blick, denn die Larissa-Burg von Argos war unser eigentliches Ziel. Schon von weitem sahen wir die Burg hoch oben auf dem Hügel thronen. Wir schraubten uns auf beinahe 300 Höhenmetern nach oben. Natürlich pfiff der Wind dort oben ordentlich. Wir drangen hinter die dicken Burgmauern und unternahmen einen kleinen Rundgang durch die innere Festungsmauer. Von einer kleinen Kapelle ist die Rückwand noch ganz gut zu erkennen. Treppenstufen führen an mehreren Stellen auf die Festungsmauer.




Aufgrund des Windes wollten wir dort oben an der Larissa-Burg nicht zum Übernachten stehen bleiben. Obwohl es dort herrlich ruhig gewesen wäre. Wir fuhren wieder den Berg herunter, tankten in der Stadt Argos für günstige 1,639 Euro den Liter Diesel (und das bei einer Shell-Tankstelle) und nahmen Kurs auf Nafplio.

Verfolgt wurden wir eine Weile von einem Pkw einer griechischen Feuerwehr. Dann überholten sie uns, schalteten einmal das Signalhorn an und winkten.

tbc

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert