Tholos von Tiryns



Nur wenige Kilometer vor Nafplio erstreckte sich zu unserer linken eine gewaltig lange Mauer aus Steinen. Es handelt sich dabei um die Festung Tiryns. Wir bogen hinter der Festung links ab und steuerten den Tholos von Tiryns an, einem mykenischen Kuppelgrab.

Zwischen Organgen- und Olivenplantagen eingebettet führt ein schmaler unscheinbarer Weg (okay, es gab ein kleines Tor, welches wir öffnen mussten) direkt auf das Tholos Grab zu. Für uns ist es nur schwer vorstellbar, wie dieses Konstrukt vor ewigen Zeiten gebaut wurde. Welche Kraftanstrengung? Und erstmal die architektonischen und statischen Fähigkeiten?!





Nur wenige Kilometer weiter hatten wir Nafplio erreicht, wo wir uns an das Hafenbecken stellten. Mit Blick auf die Stadt selbst und die auf dem Hügel gelegene Festung (nachts wird diese schön angestrahlt) bereiteten wir unser Abendessen auf dem Raketenofen zu. Dieser benötigte einige Zeit, bis er richtig warm wurde. Kein Wunder, denn laut der Wetter-App sollten es nur 5 Grad (gefühlte 2 Grad) sein, da braucht auch das Feuer etwas länger zum warm werden.



Kurz vor dem Sonnenuntergang lugte die Sonne dann zum Abschluss des Tages noch hinter den dicken Wolken hervor. Hoffentlich kommt sie morgen wieder!



Mittwoch, 8. Februar 2023



Am Morgen waren es im Koffer 7 Grad. Brrr… Standheizung sei Dank, wurde es schnell wärmer.

Die Sonne tat sich zunächst etwas schwer, schaffte es dann aber doch zeitweise durch die Wolkendecke durchzudringen.

Nach dem Frühstück unternahmen wir einen Spaziergang durch und um Nafplio herum. Zunächst sahen wir uns die alte Lok an, die am ehemaligen Bahnhof von Nafplio (direkt am Hafen) stand. Als ich das Trittbrett eines Wagons bestieg, um auf die andere Seite vom Bahnsteig zu gelangen, brach ein ohrenbetäubender Lärm aus. Anscheinend hatte ich eine Sirene ausgelöst, als ich auf dem Übergang stand. Na super! Die Menschen um uns rum schien das nicht weiter zu interessieren (vermutlich kennen die das schon) und wir gingen dann auch weiter. Irgendwann, als wir schon weiter entfernt waren, verstummte die Sirene. Hoffentlich stehe ich jetzt nicht auf irgendeiner Fahndungsliste.



An der Küste entlang führt ein eigentlich nett hergerichteter Spazierweg (Rollstuhlgerecht) zum Arvanitias Beach. Nur das im Moment die Tore zu beiden Seiten dieses Küstenweges geschlossen waren. Da man aber ohne Probleme einfach neben dem Tor vorbei kommt (wie es jeder zu machen scheint), war es uns möglich bis zum Arvanitias Beach zu gehen.

Warum der Weg nur „eigentlich“ nett ist? Schmierfinken haben die Felswände und die schön angelegten Sitzmöglichkeiten besprüht, wodurch das Ganze einen etwas schmuddeligen Touch bekommt. Aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen.




Wir liefen also entlang der Felsen (auf denen eine Burg thront) auf der einen und dem Meer auf der anderen Seite über den mit Natursteinen gepflasterten Weg. Ein von Felssteinen eingerahmtes Naturfreibad lud zum Schwimmen ein. Nein, nicht wirklich, dafür war es viel zu kalt. Unzählige Kaktusfeigen-Bäume schmücken den Weg, sogar den Felsen hoch wachsen sie.

Wie bereits in der Stadt Nafplio selbst, so lebten auch entlang des Küstenweges sehr viele Katzen. Immer wieder saßen welche auf den Felsen oder entlang des Weges.

Schon aus der Ferne sahen wir die verlassene Bar/Restaurant (oder was auch immer) am Arvanitias Beach. Einen Blick in das verlassene Gebäude hinein konnten wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Im Meer davor schwammen doch tatsächlich ganz unerschrockene Menschen. Hut ab!!!




Von dem verlassenen Gebäude aus konnten wir auf dem Felsen ein verlassenes Hotel sehen. Praktischerweise führte der Weg zurück in die Stadt bzw. zu Allmo genau daran vorbei. Sogar das ehemalige Hotel-Shuttle stand noch vor dem Haupteingang geparkt. Viele der Bodenbeläge konnte jemand gebrauchen. Die Zimmer waren restlos leergeräumt.




Wir folgten dem Weg runter in die Stadt und vergaßen zuvor noch einmal links den Weg zur Festung einzuschlagen. Egal! In Nafplio besuchten wir kurz die Feuerwehr (wobei dort reges Treiben herrschte, fand dort ein Kleider-/Haushaltswarenmarkt statt). Danach ging es durch die Altstadt zurück zum Hafen.




Mit einem Zwischenstopp bei Lidl fuhren wir auf den Peleponnes-Daumen.

tbc

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