Die New National Road brachte uns zügig näher ans Ziel. In der Nähe des Flugplatzes Tymbaki nahmen wir Kurs auf den Afrathias Beach. Dort reihten wir uns bei den anderen Campern, die dort bereits standen, zwischen einem MAN und einem Steyr ein.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, legten wir uns mit der Picknickdecke an den Strand. Leider war der frische Wind uns gefolgt und verleidete uns das am Strand liegen. Später kamen wir mit beiden Nachbarn ins Gespräch. Der Van uns gegenüber reist auch mit Katze. Diese läuft frei herum. Allerdings mit GPS-Tracker um den Hals.



Zum Abendessen gab es die restlichen selbstgemachten Burger. Dann ging auch schon die Sonne unter und wir betrachteten, wie hübsch die Sonne im Meer versank. Der Himmel glühte noch eine ganze Weile orange.

Samstag, 14. Dezember 2024

Recht bald nach dem zu Bett gehen, hatte Emma ein Einsehen mit mir und bevorzugte es ein paar Stunden in der Doka zu verbringen. So konnte ich endlich in Ruhe schlafen. Später hatte sie dann doch Kuschelbedarf, war aber weniger anstrengend als die drei Nächte zuvor.


In der Nacht wehte ein ganz leichter Wind und auch am Morgen war es noch etwas windig, so dass wir lieber in der Doka frühstückten. Dort war es mit den ersten Sonnenstrahlen eindeutig gemütlicher.

Noch konnte die Sonne nicht zeigen, was in ihr steckt, so dass wir zu einem Morgenspaziergang aufbrachen. Wir sahen uns eine alte Wassermühle an, bzw. dass, was davon noch übrig war.

Anschließend liefen wir die Straße weiter bis zu dem verlassenen „Road safety town“, einem Verkehrsübungsplatz. Kurioserweise waren wir gestern an zwei von diesen Verkehrsübungsplätzen vorbeigekommen. Während der Road safety Park von Gergeri zumindest von oben ordentlich aussah und daher vermutlich noch in Nutzung ist, so handelt es sich bei dem Platz hier bei Tymbaki um einen Lost Place. Die Straßen und Gehwege sind teilweise komplett zugewuchert. Die beiden Schulungspavillons stehen leer.



Anschließend kehrten wir zu Allmo zurück und kamen dabei wiedermal an einer Schafherde vorbei. Manche der Widder hatten doppelt gedrehte Hörner.



Der Wind hatte zwischenzeitlich seinen Dienst eingestellt und wir machten es uns auf der Picknickdecke am Strand gemütlich. Gestern hatten wir es geschafft, unseren Akku tagsüber voll aufgeladen zu bekommen und da heute die Sonne den ganzen Tag über scheinen sollte, hatte ich nach dem Frühstück Brotteig angesetzt. Pünktlich zum Mittagssnack war das Brot fertig. Endlich wieder selbstgebackenes Brot. Lecker!


Später ging ich den Strand einmal hoch und runter. Im Norden wird dieser durch das angrenzende Militärgelände begrenzt. Steinblöcke, Maschendrahtzaun und Stacheldraht verhindern das Betreten. Weiter Richtung Süden befinden sich dicke und große Felsplatten im Wasser und teilweise auch am Strand. Es schließt sich eine kleine Dünenlandschaft an.



Am späten Nachmittag unterhielten wir uns noch mit unseren Nachbarn G + R und tranken ein Bier auf gute Nachbarschaft. Hatten sich zwischenzeitlich Schleierwolken am Himmel gebildet, die die Sonne bedeckten, so klarte es zum Sonnenuntergang tatsächlich wieder auf.

Schnell bereiteten wir uns Wraps zu, während die Sonne hinter uns im Meer versank. Bevor es gänzlich dunkel wurde hatten wir gegessen und den Abwasch erledigt.

Sonntag, 15. Dezember 2024

Emma war in der Nacht sehr erträglich und wir schafften uns, aneinander gekuschelt, einige Stunden zu schlafen. Wenn das nur jede Nacht so wäre.

Heute und morgen soll es stark bewölkt sein und am Nachmittag sollte es etwas regnen. Am Morgen schien trotz starker Bewölkung noch ein wenig die Sonne und wir entschieden erst weiterzufahren, wenn die Wolken die Sonne komplett verdecken.

In der Zwischenzeit knüpften wir mit unseren Nachbarn dort an, wo wir gestern aufgehört hatten. Schnell wurde es Mittag und dann Nachmittag und die Sonne schien immer noch. Irgendwann wurden die Herren hungrig und wir entschieden uns dazu direkt richtig zu kochen. Schnell warne die Minutensteaks mit Zwiebeln und Paprika gebraten, der Romana-Salat mit Parmesan zubereitet.

Anschließend kamen unsere Nachbarn wieder zu uns. Die Sonne schien weiterhin. Erst am späten Nachmittag nahmen die Wolken überhand und von Nordwesten her näherte sich eine sehr dunkle Wolkenfront. Zu der Zeit fuhren wir dann doch nicht mehr weiter. Zum draußen sitzen, war es inzwischen aber auch zu frisch und so verkroch sich jeder in sein Fahrzeug. Es war ein schöner und sehr kurzweiliger Tag.



Montag, 16. Dezember 2024

Die Wellen nahmen abends deutlich an Lautstärke zu. Gestern Abend meinte Frank noch, dass die Wellen gar nicht zu hören wären. Dafür waren sie einen Tag später doppelt so laut.

Am Abend regnete es mehr als angekündigt und wir hatten etwas Sorge, dass die Idee, weiterhin im Dachzelt zu schlafen vielleicht doch nicht die schlauste war. Als wir das letzte Mal bei Regen im Dachzelt schlafen wollten, war meine Matratzenseite nass und wir mussten das Zelt nachts noch abbauen. Doch diesmal blieb innen alles Trocken und auch in der Nacht regnete es nicht mehr.

Wiedermal startete der Tag besser als vorhergesagt. Die Sonne schien auch heute. Doch diesmal blieben wir dabei und fuhren tatsächlich weiter. Emma durfte noch einen Strandspaziergang unternehmen und wollte danach im schwedischen Van hinter uns einsteigen. Das Meer war am Morgen deutlich aufgewühlter als die Tage zuvor. Wir verabschiedeten uns von unseren Nachbarn und hoffen sehr auf ein Wiedersehen.

tbc

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