Playa de los Cancajos



Unsere Zeit auf La Palma endet dort, wo sie vor ungefähr drei Wochen begann, in Los Cancajos. Dort hatten wir unsere ersten zwei Nächte verbracht und nun auch unsere letzte Nacht.

Bis zum Hafen waren es von dort ja nur wenige Kilometer. Wobei wir uns ja bewusst gegen die 7 Uhr und für die 17 Uhr Fähre entschieden haben. Somit haben wir morgen noch fast einen ganzen Tag auf La Palma.

Auf dem Parkplatz in Los Cancajos parkten deutlich mehr Camper als bei unserem letzten Besuch. Waren wir damals die einzigen, die auf den ausgewiesenen Parkflächen standen, alle anderen parkten am grünen Randstreifen, so parkten jetzt mindestens 5 Camper auf den Parkflächen.

Tatsächlich war am Randstreifen noch Platz frei. Doch dann hätten wir unsere Küche nicht nutzen können, weil wir in der Botanik gestanden hätten, oder wir hätten in der Durchfahrt kochen müssen. Beides nicht optimal. Also stellten wir uns dorthin, wo wir auch letztes Mal standen. Tatsächlich war genau dort der Parkplatz frei. Welch ein Zufall.

Frank hatte es sehr eilig an den Strand zu kommen. Ob man’s glauben mag oder nicht, tatsächlich war der Himmel blau und die Sonne schien. Also ging’s flott ab zum Strand. Dort machten wir es uns auf der Picknickdecke gemütlich. Anfänglich wechselten sich Sonne und Wolken etwas ab. Dann schien nur noch die Sonne, bis böse Wolken aus dem Westen die Sonne verdeckten. Inzwischen war es auch schon nach 17 Uhr (wir waren noch keine Stunde am Strand) und wir gingen zu Allmo zurück. Frank auf direktem Weg, ich nahm den Umweg über den Bücherschrank (der aber nichts Lesbares für mich bereithielt).



Während Frank das Abendessen zubereitete (wir hatten bei Mercadona Chicken Nuggets und Schinken-Käse-Kroketten gekauft, weil wir nicht wussten, ob wir heute wetterbedingt gut draußen kochen können oder nicht. Daher musste es etwas Einfaches sein), kamen wir mit einem Paar ins Gespräch, die hier in der Tauchschule arbeiten und nun auf dem Rückweg waren. Ein paar Snack-Tomaten rundeten das ja eher weniger gesunde Abendessen ab.

Kurz vor Sonnenuntergang erstrahlte der Himmel in einem sehr schönen blau und die Wolken leuchteten regelrecht. Bald danach wurde es dunkel und unsere letzte Nacht auf La Palma brach an.

Freitag, 19. Januar 2024



Emma bereitete uns in der Nacht viel Freude. Die Wetter-Nachrichten, die ich am Morgen las, lösten bei mir auch keine Jubelschreie aus. Es gab eine Vorwarnung für Küstengefahren auf den westlichen Inseln, wozu sowohl La Palma, Teneriffa und auch La Gomera gehören. Zu dem Wind der aus Nord/Nordost mit einer Stärke von 5 – 6 (in der Spitze bis zu Stärke 7) gemeldet war, ist auch noch mit Seegang bis starken Seegang zu rechnen. Wellen von 1 – 2 Metern, gelegentlich auch bis 3 Metern sind möglich. Mir schwante böses für unsere Überfahrt.

Immerhin schien die Sonne und es wehte ein noch humaner Wind, als wir gegen 10 Uhr an die Playa de los Cancajos gingen. Der Strand war noch leer, doch nach und nach kamen weitere Besucher an den Strand. Wir machten es und auf unserer Picknickdecke gemütlich. Weiße Schaumhütchen ritten auf den Wellen. Auch das Meer vor unserer Nase war sehr unruhig.

Recht bald frischte der Wind auf. Feiner Sand wehte uns um die Nase. Wir ergriffen die Flucht, denn bei dem Wind hatten wir wenig Freude daran am Strand zu verweilen. In Allmo saßen wir schön windgeschützt. Kurzzeitig überlegten wir, ob wir unsere Fährfahrt auf morgen verschieben sollen. Doch da sieht’s auch nicht viel besser aus. Also beließen wir es bei dem heutigen Tag.

Playa de Bajamar



Zur Mittagszeit fuhren wir ein Stückchen weiter. Wir wollten noch ein wenig die Kulisse der Playa de Bajamar auf uns wirken lassen. Der schwarze Sandstrand befindet sich zwischen dem Industriegelände mit einigen Ölfässern und dem (Container)Hafen. Ausreichend Parkplätze gibt es direkt neben dem Strand am Straßenrand. Das meinte ich aber nicht mit der „Kulisse“. Gegenüber vom Strand ragen Klippen steil empor, was das Beeindruckende an der Lage dieses Strandes ist.

Neben der Fähre von Fred Olsen stand auch noch ein Containerschiff im Hafenbecken. Dahinter versteckte sich eine Fähre von Armas/Trasmediterranea.

Wir nutzten den sonnigen Moment, um den Strand aufzusuchen. Wurden auf den ersten Metern von etwas Sprühregen erwischt, wobei bei dem Wind das meiste danebenfiel. Und dann war es auch schon wieder trocken. Der Strand war menschenleer (kaum verwunderlich bei dem Wind). Wir setzten uns an einen Treppenaufgang, in die Nähe einer Stranddusche und nutzten die Gelegenheit uns dort zu duschen. Somit konnten wir ein wenig unser Wasser sparen und gehen später sauber auf die Fähre. Als es zu schattig wurde, traten wir wieder den Rückzug an.



Am Straßenrand der Playa de Bajamar standen wir nur so semi schön. Es herrscht dort reger Autoverkehr. Nicht verwunderlich, schließlich befanden wir uns auf der Hauptzufahrtsstraße nach Santa Cruz. Sonne und Wolken wechselten sich ab, Wind und Wellen blieben stetig, während wir darauf warteten, dass es Zeit wurde zum Hafen aufzubrechen.

Zuvor stärkten wir uns noch ein wenig. Hoffentlich wird alles drin bleiben. Toi, toi, toi.

Tbc

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