Piscinas Naturales Charcones



Große Supermärkte sucht man in Playa Blanca vergeblich (wir sahen, dass ein Lidl dort gebaut wird), die Bäckereien haben sonntags geschlossen, also begnügten wir uns mit einem kleinen Supermarkt, um neues Brot zu kaufen.

Am Strand prüften wir, ob die Duschen funktionieren. Dummerweise war ein Hinweis angebracht, der das Duschen mit Duschgel verbietet. Wie ärgerlich. Ansonsten hätten wir uns schnell eine Dusche am Strand gegönnt, um unseren Wasservorrat zu schonen. Auffüllen werden wir unseren Wasserrtank erst auf Fuerteventura. Zumindest zeigt die Park4Night-App in Playa Blanca keine entsprechende Möglichkeit an (was ja nichts heißen muss, aber für uns eine Orientierung ist).



In Playa Blanca soll es am Playa Flamingo die Möglichkeit zum Schnorcheln geben. Aber wohl nicht bei dem Wellengang und auf zu viele Touristen hatten wir auch sehr wenig Lust. Außerdem sah der Ort auf den ersten Blick nicht sonderlich ansprechend aus.

Faro de Punta Pechiguera



Nach dem Einkauf fuhren wir erst zum Faro de Punta Pechiguera. Der alte und der neue Leuchtturm stehen direkt beieinander. Die Wellen brausten auf die Küste zu. Auf der gegenüberliegenden Meeresseite sahen wir Fuerteventura.

Die Lost Place Hotelanlage beim Leuchtturm war wohl doch nicht so lost. Wir sahen mehrere Leute, Autos waren teilweise vor den Bungalows geparkt. Es scheinen doch so einige Leute es sich in den Gebäuden häuslich eingerichtet zu haben. In den 70er Jahren wurde mit dem Bau der Hotelanlage begonnen. Allerdings gab es keine Baugenehmigung und der Komplex wurde somit nie fertiggestellt. Ein Zaun umschließt das Gebäude, wobei es zum Leuchtturm hin auch offene Stellen gab. Auf einen Spaziergang durch die Anlage verzichteten wir. Schließlich wollen wir niemanden, der dort wohnt, belästigen.





Natürliche Schwimmbecken



Von dem Leuchtturm fuhren wir 5 Kilometer über eine zunächst neu geteerte Straße (nur fehlte irgendwann die Bebauung rechts und links davon) und bogen dann auf eine Schotter- und Buckelpiste ab, die uns zu natürlichen Meeres-Schwimmbecken (Piscinas Naturales Charcones) führte. Der Regen der vergangenen Nacht hatten an manchen Stellen Schlammpfützen hinterlassen. Allmo hüpfte über die Steine und fuhr mit Freude durch den Schlamm. Unser Ziel hatten wir die ganze Zeit vor Augen, denn direkt an den Piscinas Naturales befindet sich eine Hotelruine. Bereits von unserem Schlafplatz der vergangenen zwei Nächte war das Gebäude zu sehen.

Wir parkten neben dem Hotel, dass wohl auch nie fertiggestellt wurde. Ob es auch eine Bausünde aus den 70er Jahren ist? Die Wände befanden sich noch im Rohrbau, Treppen waren in dem Gebäude nicht vorhanden. Es gab keine Fenster und keine Türen.



Auch hier schienen mal Leute gehaust zu haben. Anders kann man es nicht ausdrücken. Ein paar Bettgestelle, Matratzen und Kühlschränke standen auf mehrere Zimmer verteilt. Auch Türen und Fenster waren behelfsmäßig eingebaut worden. Teilweise waren die Zimmerwände mit Pappe beklebt. In einem Zimmer stand ein ramponierter Baby-Laufstall.

An der zum Meer zugewandten Seite war das Mauerwerk zusammengebrochen. Irgendwann hatte die Salzluft den Stahl angefressen, bis dieser zusammenbrach.


Wir blickten eine ganze Weile auf das Meer und die kräftigen Wellen, die das natürliche Schwimmbecken heute in ein Wellenbad verwandelten. Nur das niemand heile aus diesem Wellenbad herausgekommen wäre. Interessanterweise waren einige Menschen mit Badebekleidung unterwegs, die dann wohl feststellen mussten, dass daraus heute nichts wird. Die hatten wohl alle keinen Wetterbericht gesehen.





Tatsächlich hatten sich Leute mit ihren Leihwagen über die Buckelpiste bis zum Hotel getraut. Unfassbar! Mit dem eigenen Auto wären die diese Strecke bestimmt nicht gefahren, aber bei so einem Leihwagen ist das wohl sch… egal. Es gab aber auch vernünftige Leute, die zu Beginn der Piste geparkt hatten, das möchte ich nicht unerwähnt lassen.

Eigentlich war die Überlegung an diesem Ort zu übernachten, doch so sonderlich viel gab uns dieser Platz nicht. Daher fuhren wir zurück über die Buckelpiste und die schön geteerte Straße zunächst zurück nach Playa Blanca und dann weiter in Richtung Playa del Papagayo.

Tbc

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