Auf dem Weg nach Podgorica fesselte uns erneut die Landschaft Montenegros. Vor der Hauptstadt gibt es eine alte römische Siedlung, die im 3. Jahrhundert nach Christus aufgegeben wurde, die Duklja Ruinen. Diese waren unser erstes Ziel.
Mit leichtem „Schrecken“ stellten wir unterwegs fest, dass auch in Montenegro chinesische Firmen Brücken und Straßen bauen. Aus Uganda kannten wir das ja bereits, hätten es in Montenegro jedoch nicht erwartet. In unmittelbarer Nähe zu dem Straßen-/Brücken-Projekt standen Gebäude mit chinesischen Schriftzeichen. Neben Hallenkomplexen befand sich ein Sportplatz, Unterkünfte und weitere Gebäude.
Angekommen bei den Duklja Ruinen, zeigten Infotafeln welche Gebäude sich hinter den Mauerresten verbergen. Säulen und Elemente mit Gravierungen liegen oder stehen auf der Wiese. Auch außerhalb des eingezäunten Bereichs (das Tor stand offen und das Holzhäuschen war nicht besetzt), sind weitere Gebäudereste zu erkennen. Warum diese nicht mit in den Museumsartigen Bereich einbezogen werden, erschloss sich uns nicht.
Unglücklicherweise fing es an zu tröpfeln, als wir gerade die ersten Schritte auf dem Gelände gingen. Daher fiel unsere Erkundungstour sehr schnell aus. Und das Gras war durch den vielen Regen der vergangenen Nacht sehr nass, was gratis zu nassen Schuhen führte.
Ins Navi gaben wir einen Supermarkt, als nächstes Ziel ein, fuhren dann aber auf dem Weg in die Stadt Podgorica an einem IDEA-Supermarkt vorbei, wo wir spontan anhielten. Nachdem wir die Einkäufe einfach nur in die Doka legten, denn es regnete immer noch, entschieden wir, auf eine Besichtigung von Podgorica zu verzichten. Auch meine ursprüngliche Idee, von Podgorica aus der Panoramastraße Nummer 4, durchs Hochland bis Korita zu folgen, verwarfen wir. Wenn auf 200 Höhenmetern bereits die Wolken sichtbar in den Bergen hängen, wird es auf 1400 Metern bestimmt nicht besser sein.
Als Zwischenziel gaben wir Cetinje ein. Dort wollten wir uns „neu sortieren“.
tbc