Auf dem Weg zur Nationalstraße/Autobahn fand auf der Straße auf der sich LIDL befand ein Straßentrödelmarkt statt. Kurzzeitig freuten wir uns einen Overlander im Kreisverkehr zu sehen, auch aus Deutschland. Wir grüßten uns gegenseitg und jeder fuhr seiner Wege. Wir zu Lidl, die anderen wohin auch immer. Unmengen von Menschen waren zum Trödeln unterwegs. Ich sprang nur schnell für das Brot und Zwiebeln bei dem Discounter rein und dann konnten wir weiter durchstarten.
Gewaltige Berge ragten unweit des Meeres aus der Landschaft heraus. In Benidorm, dann der Landschaftsschock schlechthin, hatte man da doch um die schöne Landschaft herum mehr oder minder hässliche Hochhäuser gebaut.
Wir fuhren noch bis kurz vor El Campello an die Bucht Cala de Les Palmeretes. In dem kleinen Wendehammer standen bereits vier Camper und wir waren natürlich wieder eine kleine Attraktion. Die kleine Sand-/Kieselbucht war ganz nett (abgesehen von den üblichen Hundehaufen). Wir kamen direkt mit Meike aus Berlin in Kontakt, die mit ihrer kleinen Tochter unterwegs ist.
Leider waren zwischenzeitlich wieder Wolken aufgezogen, dennoch war es recht mild. Emma ging mit uns kurzzeitig an den Strand, danach begannen wir zu kochen. Es gab Schweinesteaks mit Zwiebeln und dazu Salat.
Zwei der Camper waren zwischenzeitlich verschwunden, dafür kam ein neuer Van. Das Pärchen setzte sich zu Meike auf einen Teppich und spielten Gitarre. Wir saßen in der Doka und lauschten den Gitarrenklängen und dem Meeresrauschen. Das Leben ist einfach nur schön!!!
Montag, 27. Dezember 2021
In der Nacht war nur das Rauschen des Meeres zu hören. Einfach himmlisch! Am Morgen wollten wir gar nicht aufstehen, so gemütlich war es im Bett zu liegen und einen schrägen Blick auf die Palmen und das Meer zu werfen. Doch der Hunger kam und Franky servierte uns Frühstück im Bett.
Leider standen wir im Schatten, was für unsere Batterien sehr unsinnig war. Daher fuhr Frank mit mir im Dachzelt und Emma in ihrer Höhle auf den schrägen freien Platz und legte die Holzbretter zurecht, damit wir wenigstens etwas grade standen und Sonne abbekamen.
Noch war die Sonne etwas zögerlich. Der etwas stärkere Wind schob zum Glück die Wolken hinfort und der Himmel strahlte blau. Dies bekam ich jedoch erst mit als ich mich zur Mittagszeit endlich aus dem Koffer hinaus bewegte.
Frank unterhielt sich mit einem Chinesen, der wie oder warum auch immer China verlassen hatte. Seine Frau und sein Kind und seine Eltern lebten noch in China, aber es wäre schwierig sie nach Spanien zu holen. Er sprach ein sehr gutes Englisch und Spanisch konnte er auch sprechen.
Draußen war es so herrlich warm, dass wir unsere Badesachen anzogen, Emma und die Picknickdecke schnappten und an den Strand Cala de Les Palmeretes gingen.
Das kleine dreizehn Monate alte Baby der Berlinerin fand es natürlich spannend eine Katze am Strand zu sehen. Erstaunlicherweise ließ Emma sich von ihr streicheln und auch ein kurzes Kuscheln war möglich. Emma verwundert uns doch sehr. Zum Dank kletterte Emma dann in ihren Buggy und machte es sich darin eine Weile gemütlich.
Frank ging kurz ins Wasser sich erfrischen. Mir war es eindeutig zu kalt und ich widmete mich dem Buch, welches Kerstin aus Bautzen mir geschenkt hatte.
Ruckzuck war der Nachmittag rum und wir lagen inzwischen leicht im Schatten. Anstatt am strand weiter in die Sonne zu rücken setzten wir uns in die Doka und begannen dann auch recht schnell mit der Zubereitung des Abendessens. Es gab Wraps. Sehr lecker!
Zum Sundowner gingen wir mit der letzten Flasche Moselwein an den Strand. Wobei die Sonne von dieser Bucht nicht wirklich zu sehen war. Der Himmel bzw. die Wolken färbten sich rosa. Ob die Engel bereits für nächstes Weihnachten Plätzchen backen?
Wir kamen noch mit den beiden englischen Frauen ins Gespräch, die heute dazugekommen waren. Genauso wie ich hatten sie ihre Jobs gekündigt, vorher genügend Geld gespart um nun reisen zu können, so lange sie jung und fit genug sind. Sie freuten sich, dass ich bzw. wir es genauso gemacht haben.
Dienstag, 28. Dezember 2021
Windig war es in der Nacht und das Dachzelt wackelte bei manchen Böen ganz schön. Zu dem erhellte die Straßenlaterne unserer Schlafzimmer ganz gut.
Auch am Morgen wehte ein frischer Wind am Strand. Zudem rückten Baumaschinen an, die neben dem Strand den Bambus und die Büsche rodeten und auch unser Pipi-Kanister war voll. Alles gute Gründe, um mit Allmo weiterzureisen.
Wir verabschiedeten uns von Meike und ihrer Tochter. Auch die beiden englischen Vans und das amerikanisch-polnische Pärchen waren bereits abgereist.
tbc