Heute war es also so weit, nach 13 Nächten verließen wir wieder Bosnien. Das Wetter ähnelte dem unserer Einreise. Es war stark bewölkt, aber trocken. Wer weiß, ob und wann wir dieses Land wiedersehen werden. Daher steuerten wir den Bingo Supermarkt an, an dem wir auf dem Weg von und nach Mostar nun schon mehrfach dran vorbei gefahren waren. Wir wussten, dass es dort vernünftige Parkmöglichkeiten für uns gibt. Nur 80 Pfennige behielten wir übrig. Als wir den Supermarkt verließen fielen die ersten Regentropfen vom Himmel.
Auf dem Weg zur bosnisch-kroatischen Grenze stoppten wir zunächst hinter Buna, wo der Fluss Buna und der Fluss Neretva aufeinandertreffen. In einer schmalen „Fahrrinne“ schoss das Wasser nur so durch den Buna Kanal. In kleinen Wasserfällen ergoss sich das Wasser in den Kanal. An der tiefsten Stelle ist dieser unvorstellbare 14,5 Meter tief. Ein Foto zeigt die Wasserstände im Sommer und im Winter. Zurzeit war der Wasserstand eindeutig im „Sommermodus“.
Nachdem wir mit unserer kurzen Erkundungstour fertig waren, fing es stärker an zu Regnen. Glück gehabt. Im Regen fuhren wir weiter, bis nach Pocitelj. Dort parkten wir Allmo am Seitenstrand neben der Hauptstraße. Die Regenpause nutzten wir, um schnell durch die kleinen steinernen Gassen zu spazieren. Es war nicht viel los und die wenigen Souvenirläden, die geöffnet hatten, werden heute kein großes Geld verdienen.
Wir schauten uns die Moschee von außen an und warfen nur aus der Ferne einen Blick auf die Festungsanlage, an der Bauarbeiten stattfanden. Dies war auch gut so, denn kaum, dass wir wieder in Allmo saßen, begann es erneut zu regnen.
Bevor wir die Grenze zu Kroatien überschritten, legten wir noch eine Bürozeit in Bosnien ein. Wir hatten erst 14 GB von 30 GB verbraucht. Dann wurde es aber irgendwann Zeit zur Weiterfahrt.
Gegen 15:15 Uhr verließen wir Bosnien. Zuvor plauderte Frank noch mit dem Grenzbeamten. Wo wir hinfahren, wo wir in Deutschland wohnen, usw. Dann wünschte er eine gute Fahrt und weiter ging es.
tbc
