Gianiskari Beach



Auf dem Weg zum Gianiskari Beach stoppten wir an der ehemaligen Festung Teichos Dymaion. Auf dem Parkplatz stand bereits ein Bruder von Allmo. Für ein Foto stellten sich die beiden in Pose. Mit den neuen Federn und Stoßdämpfern war Allmo doch ein wenig größer.

Von den schwedischen Besitzern fehlte jede Spur, so dass wir uns nicht austauschen konnten, dabei hätte es uns sehr interessiert, wie sie den Übergang von der Doka zum Koffer gelöst hatten. Wir hinterließen eine Visitenkarte und hofften darauf, dass sie Kontakt zu uns aufnehmen.

Der Zugang zur archäologischen Stätte der ehemaligen Festung Teichos Dymaion ist kostenfrei. Der Eingang wird lediglich von einem Herrn bewacht, der wohl nur eine Strichliste führt und am Feierabend das Tor hinter sich schließt.




Eine große, dicke und hohe Mauer umlief den Bergrücken. Im Inneren waren zunächst ein paar Grundmauern der ehemaligen Gebäude noch nicht richtig freigelegt. Eine riesige Erdschicht hatte die Mauern unter sich begraben. An anderer Stelle waren die Mauern besser zu sehen. Durch das Haupttor verließen wir die Festung, umliefen diese und gingen zu Allmo zurück.

An die Festung angrenzend befindet sich der Araxos Flughafen, an dem sich ein Luftwaffenstützpunkt befindet. Vier Kampfjets sausten durch die Lüfte. Was für ein Krach, wenn sie mit Überschallgeschwindigkeit durch den Himmel fliegen und ihre Übungen abhalten.

Gianiskari Beach




Bis zum Gianiskari Beach war es von dort nicht mehr weit. Zunächst führte der Weg an der Araxos Lagune entlang, dann ging es durch die grüne hügelige Landschaft an die Westküste zum Gianiskari Beach. Unterwegs passierten wir einen riesigen Hundeshelter. Eine Hundemami mit ihren Kleinen hockte in einem separaten Zwinger. Ja, wir können nicht jeden Hund retten, aber dennoch berührt es das Herz, die armen Tiere so sehen müssen.

Beim Blick von oben auf die Bucht sahen wir die zwei Landrover, die wir auf Lefkada bereits im Vorbeifahren gesehen hatten. Bis auf Winken schienen die jedoch keinen weiteren Kontakt zu wünschen.

Bei der Fahrt über den Strand bekam Allmo nasse Füße und eine kleine Unterbodenwäsche. Frank und Allmo hatten beide ihre Freude, während ich draußen stand und die beiden beim Spielen filmte.

Wir suchten uns einen Platz etwas geschützt zwischen den Dünen. Wenn jetzt noch die Sonne scheinen würde, könnten wir fast im Paradies sein.



Unser Essen musste nur noch aufgewärmt werden, wozu der Raketenofen zum Einsatz kam. Auch wenn es zwischendurch leicht nieselte und etwas Regen gemeldet ist, baute Frank das Dachzelt auf. Denn darin haben wir deutlich mehr Schlafkomfort als im Hubdach.

Leider ließ der Wind uns in der Nacht nicht so gut schlafen. Immer wieder rüttelte es leicht am Dachzelt.

Donnerstag, 15. Dezember 2022




Der Tag startete mit wenigen Wolken, die sich im Laufe des Vormittags mehr und mehr verzogen. Als dann auch noch der Wind abzog, war es angenehm warm. Um die 19 Grad waren gemeldet.

Nachdem die beiden Landrover aus dem UK zur Mittagszeit ihre Zelte abbrachen, hatten wir den Strand für uns allein. Der Strand bot sich geradezu zum Frisbee werfen an. Wurde auch endlich Zeit.


Aus unserer Bucket-List für Reisende, die wir vor der letzten Reise von lieben Nachbarn geschenkt bekommen hatten, sind immer noch einige Aufgaben nicht abgehakt. Der Strand und der Tag boten sich für „Sandengel“ an. Wir warfen uns in den Sand und ruderten mit Armen und Beinen. Vermutlich wäre das Ergebnis besser gewesen, wenn wir weicheren Sand umgepflügt hätten.

Paniert wie wir waren, hüpften wir ins Wasser, welches erfrischend temperiert war. Schnell entledigten wir uns von dem Panier-Sand.




Auf unseren Strandstühlen ließ es sich in der Sonne super aushalten. Mit Bürozeit und Lesen ging die Zeit schnell vorbei.

Auf dem Raktenofen erwärmten wir Hühnchen-Gyros, welches wir als Pita aßen.

Die Sonne versank später beinahe im Meer, wenn da nicht diese kleine Dunstwolke über dem Wasser gewesen wäre. Kurioserweise wurde mit der untergehenden Sonne die Insel uns gegenüber sichtbar.

Freitag, 16. Dezember 2022

Beinahe windstill war es am Morgen, was leider auch unzählige blutrünstige Moskitos bedeutete. Diese konnten uns jedoch nicht vergraulen. Und weil es, abgesehen von den Moskitos, so schön ist, blieben wir noch einen weiteren Tag am Gianskari Beach.

Bei Allmo ließ es sich wegen der Stechbiester kaum aushalten. Ein wenig besser war es auf der Düne, wo wir es uns mit unseren Strandstühlen gemütlich machten. Auch nur dort hatte Frank Handyempfang.




Beim Frisbee werfen hinterließen wir gefühlte tausend Fußabdrücke im Sand und erfrischten uns anschließend im Meer. Den ganzen Tag über hatten wir den Strand für uns alleine – ein Traum!

In der Hoffnung auf etwas weniger blutrünstige Stechbiester versetzte Frank den Allmo vor die Düne, was jedoch nichts brachte.

Es sollte, Wind und Emma sei Dank, eine sehr unruhige Nacht werden.

Samstag, 17. Dezember 2022



Der Tag brachte mehr Wind und dafür weniger Moskitos. Man kann halt nicht alles haben. Dennoch blieben wir hier, weil’s so schön ist.

Heute gab es doch tatsächlich ein paar Strandbesucher (einen Angler und 3 Pärchen). Der Angler wollte uns sogar seinen einzigen Fang (einen Oktopus) schenken. Wie gut, dass wir nichts aus dem Meer essen. Zum Übernachten waren wir wieder allein.



Mit Leichtigkeit erreichten wir heute 100 % in unseren Aufbaubatterien und das trotz Brot und Pizza backen.

Sonntag, 18. Dezember 2022



Nach vier Nächten schafften wir den Absprung vom Gianiskari Beach, der uns, dank der heute wieder unzählig vorhandenen Moskitos, nicht sehr schwer fiel.

Abgesehen von den Moskitos, war es am Gianiskari Beach einfach nur traumhaft schön, ruhig und entspannt.

Vorbei an dem Hundeshelter mit den unzählig traurig dreinblickenden Hunden und der Lagune mit noch mehr Flamingos, stoppten wir wenige hundert Meter weiter am Seitenstreifen.

Ehemaliger Steinbruch bei Araxos



Bereits auf dem Hinweg erblickten wir hinter einem Sandhaufen die Reste eines ehemaligen Steinbruchs, die wir uns nun etwas näher ansehen wollten. Viel Spannendes gab es nicht zu erblicken, außer einigen Zement-Silos. Auf dem Nebengelände standen einige Fahrzeuge und Frank  war sich nicht sicher, ob die Behausungen dort als Unterschlupf für Erntehelfe, Flüchtlinge oder Illegale dienen.





Vorbei an unzähligen Folien-Gewächshaustunneln (mit vermutlich Erdbeeren), wir kamen uns vor wie im spanischen Almeria, fuhren wir Richtung Kyllini.

tbc

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