Zum Übernachten fuhren wir an den Gerani Beach. Zunächst hatten wir überlegt auf den Platz am Paralia Hrisi Akti zu fahren, wo wir letzte Woche zwei Nächte mit Gabi und Rüdiger gestanden hatten. Doch da war es sehr schattig und in der Hoffnung, dass die Sonne morgen wieder scheint, fuhren wir an den Gerani Beach.

Wir parkten Allmo am Rande der größeren Fläche, die sich unmittelbar vor dem Strand befindet. Ein Angler kehrte gerade zu seinem Auto zurück. Ohne Fang. Anschließend waren wir allein.

Die Zeit war inzwischen schon fortgeschritten und da das Mittagessen nur aus ein paar Sesam-Schoko-Kringel bestand, die wir vor der Wanderung gegessen hatten, waren wir entsprechend hungrig. Auch Emma war bisher leer ausgegangen. Ihr Medizin-Mittagssnack war mehr als überfällig und wenn wir heute Nacht ruhig schlafen wollen, müssen wir sie vorher noch satt bekommen.

Wir begannen sofort zu kochen. Bei Lidl hatte ich mir Blätterteigtaschen mit einer Spinat-Käse-Füllung gekauft, die ich in den Ofen gab und Frank briet sich Nackensteaks. Mit Blick aufs Wasser genossen wir unser Abendessen. Wann war das zuletzt möglich gewesen? Es ist schon eine ganze Weile her.

Frank war gerade dabei das Dachzelt aufzubauen (es war kein Regen gemeldet und windstill war es auch), als wir Besuch bekamen. Aus der Parallelstraße kam Christian gelaufen. Er parkte dort mit seiner Frau und dem MAN und hatte hier etwas Rotes stehen sehen. Mit den beiden hatten sich Gabi und Rüdiger getroffen, bevor wir die beiden wiedergesehen haben. Kreta ist dann doch nur ein Dorf. Gegenseitig kennen wir uns also schon, zumindest vom Hören-Sagen. Der Hunger trieb Christian zurück zu seiner Frau.

Emma hatte es sich in der Zwischenzeit schon auf meinem Schoß bequem gemacht. Später gaben die Wolken den nicht-mehr-ganz-Vollmond für eine kurze Zeit frei. Dieser schien durch die Windschutzscheibe hinein. Mit dem Schilf vor uns und der Spiegelung des Mondscheins auf dem Wasser war das ein himmlisches Bild.

Freitag, 14. Februar 2025

Das Meeresrauschen war leicht zu hören, aber auch der Verkehr von der Straße. Emma war unruhiger als die Nacht zuvor, aber wenigstens war sie leise. Der Tag startete bewölkt. Nachdem wir in den letzten Tagen verhältnismäßig viel erlebt hatten, war heute entspannen angesagt. Auch wenn das Wetter für einen Tag am Strand nicht ideal war.

Frank arbeitete ein wenig, während ich zunächst etwas las und dann an meinem Schal weiterhäkelte. Bis zum Abend war die Hälfte geschafft.

Zur späten Mittagszeit wollten wir, zusammen mit Emma unsere Nachbarn besuchen. Doch die waren bereits abgereist. Direkt an deren Stellplatz befand sich eine Baustelle. Vielleicht sind sie deswegen weiter. Oder weil der Wind zu frisch war. Denn dieser wehte heute wieder ein wenig. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn es für ein paar Tage windstill geblieben wäre. Leider ist für Mitte der kommenden Woche wieder starker Wind gemeldet.



Emma spazierte über den Strand zurück zu Allmo und wurde nur von einem Mann mit Hund etwas abgelenkt. Als der Hund wieder im Auto saß, spazierte sie flott weiter. Als Emma in Allmo und der Hund aus dem Pkw war, unterhielten wir uns ein wenig mit dem Griechen.

In der Zeit fing es dann auch wieder etwas an zu tröpfeln. Das kam heute regelmäßig vor. Den Nachmittag verbrachten wir in Allmo. Zum Kochen krochen wir wieder nach draußen. Heute gab’s die Reste von gestern, so dass wir die Sachen nur im Backofen erwärmen mussten. Weil’s windig war aßen wir in der Doka.

Samstag, 15. Februar 2025

Emma war in der Nacht sehr aktiv. Ständig flüchtete sie aus der Decke, um einen Ausflug nach unten zu unternehmen. Plötzlich hatte ich dann Tatzen im Gesicht, weil sie wieder unter die Decke wollte. Ständig wurde ich in meiner Nachtruhe gestört. Als der Tag anbrach, war ich hundemüde.

Bevor wir frühstücken konnten, mussten wir uns zunächst einmal neues Brot beschaffen. In der Hoffnung, dass es heute bei LIDL auch wieder neues Obst und Gemüse gibt, steuerten wir den Supermarkt in unserer direkten Umgebung an. Dort war nicht nur alles ordentlich und sauber, sondern menschenleer, dafür die Regale voll.

Wir frühstückten anschließend nicht bei Tiffanys, sondern bei LIDL auf dem Parkplatz 😉. Gut gestärkt ging’s dann weiter.

Unser erstes Ziel befand sich außerhalb von Maleme.

tbc

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