Heute ging es von den Süden Kretas in den Norden. Wenige Kilometer hinter der Aradena Schlucht führt die Straße nicht weiter. Die White Mountains (Lefka Ori), in denen sich auch die Samaria Schlucht befindet, stehen im Weg. Daher müssen wir, um den westlichen Teil der Südküste zu erkunden, zunächst einen Abstecher in den Norden einlegen.

Eigentlich wollten wir über die Imbros Schlucht auf die andere Seite der Insel wechseln. Dies ist die Hauptverbindung in Richtung Chania. Eine gut ausgebaute zweispurige Straße führt dorthin. Doch vor ein paar Tagen entdeckten wir auf Insta bei christina_advanture, dass es auch eine andere reizvolle Strecke gibt.

Bei Frangokastello führt eine anfänglich überwiegend einspurige Straße hoch in die Berge. Es handelt sich um den Kallikiratis Pass. Siebenundzwanzig Serpentinen brachten uns auf rund 700 Höhenmeter. Leitplanken sucht man vergebens. Dafür wäre gar kein Platz mehr.

Direkt zu Beginn kamen uns zwei Pritschenwagen entgegen. Na, dass soll noch was geben … Wir steuerten einer sehr interessanten Bergwelt entgegen. Unter bzw. hinter uns wurde das Meer immer kleiner. Dafür blickten wir auf die zurückgelegten Serpentinen. Das war schon sehr beeindruckend.



Die Einstiegsmöglichkeiten zur Wanderung durch die Kallikrati Gorge ignorierten wir. Denn, wen wundert’s, diese hat eine ganz schöne Steigung bzw. Gefälle (je nach Laufrichtung). Für uns auf jeden Fall zu extrem.

Nach der letzten Serpentine fuhren wir mit kaum merklicher Steigung durch eine Karstlandschaft, die uns ein wenig an den Durmitor Nationalpark in Montenegro erinnert. Mit rund 800 Metern war der höchste Punkt entlang der Strecke erreicht.

Wir durchfuhren ein grünes Plateau oder Tal, das bestimmt auch einen Namen hat. Das Plateau zur linken, befanden sich rechts neben uns schroffe Karstfelsen. So langsam erblickten wir das Meer.



Durch Argiroupoli (Ancient Lappa), wo wir schon einen Abstecher hin unternommen hatten (da wussten wir nicht, dass wir eh nochmal durch den Ort fahren werden), führte uns der Weg. Heute war es, im Gegensatz zum letzten Mal, sonnig. Die Blumen am Wegesrand blühten und vor dem Bistro saßen Menschen in der Sonne.

Diesmal waren wir so schlau und folgten nicht Karten-Gockel, der uns weiter durch’s Dorf schicken wollte, sondern bogen auf die Umgehungsstraße ab. Es hat auch Vorteile bekannte Wege zu fahren.

Die Fahrt über den Kallikratis Pass hat uns sehr begeistert. Vielen Dank an christina_advanture für die Inspiration.

Tbc


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