Elafonisi bzw. der Kedrdasos Beach waren unser Ziel. Zig Schilder wiesen den Weg nach Elafonisi, nicht immer erschien uns die angezeigte Richtung die wirklich sinnvollste. Insbesondere als dieser durch das Zentrum eines kleinen Dorfes führte. Wir blieben auf der Umgehungsstraße, was eindeutig die schlauere Wahl war.

In Elafonisi selbst sind die Parkmöglichkeiten am Strand, die es früher mal gab, nicht mehr für Fahrzeuge zugänglich. Die geschaffenen großen kostenpflichtigen Parkplätze sind nur in der Saison geöffnet. Parken jetzt wäre nur an der Dorfstraße möglich. 

Da folgten wir doch lieber dem Tipp von Christine und Peter (dergrossewagen.eu) und fuhren mit Allmo zum Kedrodasos Beach. Von dort aus führt ein Wanderweg nach Elafonisi.

Die letzten Kilometer führten uns durch Gewächshäuser. Zuletzt ging es von Teer auf Piste. Ein paar Pfützen hatten sich gebildet. Allmo brachte uns bis zum letzten befahrbaren Zipfel. Hinter einer Pfütze war noch eine auskömmlich große Nische, wo Allmo sich schön zur Sonne platzierte. Erstaunlicherweise stand kein anderer Camper hier.

Die Fahrerseite stand im Wind, dort war es schattig und frisch. Auf der Beifahrerseite schien die Sonne und es war herrlich mild. Wir genossen unseren Mittagssnack und entschieden uns zügig zum Kedrodasos Beach hinunterzulaufen.

Doch kaum, dass wir losgelaufen und von einer weißen Katze mit etwas schwarz, adoptiert wurden, zog es sich zu. Die Sonne verschwand, über die Berge zogen dunkle Wolken in unsere Richtung, ein paar Tropfen fielen vom Himmel. Doch das meiste fiel daneben.



Die Katze begleitete bis zum Strand. Frank hatte auf dem Weg mal wieder Glück im Unglück. Er hatte sich unter einem Ast nicht tief genug gebückt und ein Ast verursachte einen Kratzer an der Stirn, direkt am Haaransatz. Das hätte auch ins Auge gehen können. Der Schnitt ist kleiner als der letzte und blutete auch kaum.

Die Katze wusste gar nicht was mit dem Mensch los war und schaute interessiert zu, wie ich das Blut mit Wasser und einem Tempo abtupfte.

Leider fing es dann etwas mehr an zu tröpfeln und wir traten den Rückzug an. Die Katze blieb dabei irgendwie auf der Strecke, wobei wir ihr versprochen hatten, dass es an dem roten Ding Futter gibt.

Nachdem es zunächst noch etwas mehr regnete, zog das schlechte Wetter recht bald ab. Der Himmel strahlte blau und die Sonne schien. Klingt fast so wie Aprilwetter.

Weil’s weiterhin schön aussah, sind wir dann noch Mal runter an den Strand. Wir fanden zwar kein so richtig windgeschütztes Plätzchen, aber eins was ganz in Ordnung war. Neben großen Steinen an einem Sandstrand. Vielleicht wäre es zwischen den Bäumen weniger windig gewesen, aber im Schatten wollten wir definitiv nicht liegen.



Das Schöne am Kedrodasos Beach ist, dass sich dieser an einem riesigen Dünenfeld befindet und dadurch gibt’s jede Menge sandige Liegeflächen. Der Zugang zum Meer scheint, aufgrund von Felsen und Felsplatten nicht immer so leicht. Zum Baden war es aber nicht warm genug und Wellen mag ich eh nicht.

Dienstag, 18. Februar 2025


Emma hielt mich in der Nacht ganz schön auf Trab. Rein unter die Decke, wieder raus, wieder rein, dann auf die andere Seite, nee, doch nicht, … Irgendwann schlief ich dann doch ein und wurde durch Glockengebimmel und Meckerlaute in meinem Schlaf gestört. Vermutlich Ziegen. Denn die waren gestern auch am Strand und haben die Bäume gerupft. Als ich schon nicht mehr daran glaubte, schlief ich doch noch ein. Entsprechend spät war es, als ich aus einem komatösen Schlaf erwachte.

Zum Frühstück in der Sonne hatten sich die Katzen vermehrt. Die Katze, die uns gestern zum Strand begleitet hatte, gaben wir den Namen Athena. Zu ihr gesellte sich am späten Nachmittag Georgios. Am Morgen war Aphrodite mit von der Partie. Wobei die Stimmung zwischen den Dreien eher angespannt war. Athena und Georgios hatten gestern sogar aus einem Napf gefressen. Doch Aphrodite mischte den Laden auf.

Für den Nachmittag war eine starke Bewölkung gemeldet, so dass wir uns recht bald zum Aufbruch entschieden.

Tbc

2 thoughts on “Kreta: Kedrodasos Beach”

  1. Hallo Ihr beiden
    Ihr seid ja mittlerweile die reinsten Schluchtenstürmer.
    Bald habt Ihr alle durchlaufen auf Kreta.
    Schade daß das Wetter nicht immer so toll ist.
    uns hat der Wind irgendwann auch gereicht, auf dem Peloponnes gab es das Problem dann nicht mehr.
    Rumort die Erde bei Euch auch?
    Laut Internet soll es wohl so sein.
    Wann habt Ihr die Fähre gebucht?
    Wünsche Euch noch viele schöne Abenteuer auf Kreta.
    Lese täglich Eure Abenteuer.
    Passt auf Euch auf……
    LG von Ulli und Caro

    1. Hallo Caro und Ulli,

      wenn die Steigungen sich in Grenzen halten und die Landschaft interessant ist, dann wandern wir tatsächlich gerne 🙂
      Heute war es wieder ein guter Tag. Morgen soll der Wind schon wieder zunehmen und danach die drei Tage ist viel Wind gemeldet. Das macht uns schon ein wenig zu schaffen. So viel Wind hatten wir auf unseren bisherigen Reisen noch nie. Und vor allem nicht am Stück. Aber wir können es nicht ändern.

      Von den Erdbeben haben wir bisher nichts mitbekommen. Wenn mal eins auf Kreta ist, dann war es bisher nur ein leichtes Beben. Mittlerweile schaue ich aber mehrmals am Tag auf einer Webseite nach, auf der Erdbeben zeitnah aufgeführt werden. Insbesondere die südliche Ägäis, wo sich Santorini befindet, haben wir im Blick.

      Nachdem wir die Fähre zurück nach Gythio für den 8. März gebucht hatten, diese dann Anfang Februar abgesagt wurde, haben wir noch keine neue Fähre gebucht. Je nach Wetterlage werden unsere Tage auf Kreta bald gezählt sein. Mit der Fähre wollen wir jedoch spontan bleiben und diese vermutlich mit wenigen Tagen Vorlauf buchen. Von Chania nach Piräus fahren die Fähren täglich, so dass wir vermutlich auch recht kurzfristig übersetzen können.

      Ein wenig gibt es noch für uns auf Kreta zu erkunden. Mal sehen, ob wir die Topolia Gorge vom Norden noch mal angehen werden.

      Wisst ihr schon, ob und wann es für euch wieder auf Reisen geht?

      Liebe Grüße
      Sandra und Frank

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