Nach Kissamos fuhren wir, um endlich unsere Wäsche zu waschen. Waschsalons zum Selber waschen, sind nicht nur auf dem griechischen Festland bzw. der Peleponnes rar, sondern auch auf Kreta. In Kissamos gibt es zum Glück einen solchen.

Wir parkten ein paar hundert Meter vom Laundry Point entfernt, damit wir nicht mit Allmo durch die schmaleren Straßen von Kissamos fahren müssen. Wer weiß, wie das enden würde. Frank ging mit mir zum Waschsalon, weil ich die spontane Idee hatte, mir einen Friseurbesuch zu gönnen.

Endlich konnte man mal auswählen, welchen Verschmutzungsgrad die Wäsche hat, was eine verschieden lange Waschzeit bedeutete. Wir wählten eine starke Verschmutzung aus, jedoch nur die 30 Grad-Wäsche. Diese Temperatur gab es nur im Schon-Waschgang gab, was später bedeuten sollte, dass die Wäsche nicht so stark geschleudert wurde. Das wurde uns jedoch erst bewusst, als wir uns wunderten, warum die Wäsche noch so feucht ist. Hätten wir doch einfach die 40 Grad genommen. Aber egal.

Nachdem die Wäsche in der Waschmaschine ihre Runden drehte, war ich zu dem ausgesuchten Frisörsalon gelaufen. Dort herrschte reger Betrieb, was an einem Samstag vielleicht nicht sehr verwunderlich ist, und natürlich war so spontan kein Termin frei. Ich könnte für die nächste Woche einen Termin vereinbaren. Was ich nicht tat, weil ich nicht weiß, wie lange wir für unsere nächste Runde benötigen und ich flexibel bleiben möchte.



Unverrichteter Dinge kehrte ich zum Laundry Point zurück und entschied mich dann zu einem kleinen Bummel durch Kissamos. Frank sah derweil der Wäsche beim Waschen zu. Ich ging nur bis zu der alten Kirche The historical Holy Church of Saint Spyridon (Baujahr 1865), die von innen mit schönen Fresken bemalt ist. Das hübsche Bodenmosaik ist noch keine 30 Jahre alt.



Die Wäsche, die in den Trockner darf, drehte dann für 30 Minuten auf mittlerer Hitze (65 Grad) ihre Runden. Nach Ablauf der Zeit, war die Restfeuchte allerdings noch sehr hoch, so dass wir den Trockner weitere 15 Minuten (kleinste Einheit) liefen lassen. Danach war alles Trocken.

Zum Übernachten fuhren wir an den Drapanias Beach. Dort hatten wir Anfang Dezember schonmal für eine Nacht gestanden. Dort gibt’s nur ab und an mal einen Pritschen- oder Geländewagen, der vorbeifährt oder mal ein paar Spaziergänger, die am Wasser entlang laufen.

Frank spannte die Wäscheleine zwischen Allmo und der Holzbank. Viel mussten wir nicht aufhängen. Zu der Zeit wurde es richtig windig. Und die Wetter-App warnte vor Sturm und Gewitter. Regnen sollte es auch. Tatsächlich hing die Wäsche noch gar nicht so lange, da mussten wir sie auch schon wieder abnehmen. Ich platzierte alles in der Doka, schließlich sollen die Sachen irgendwie trocknen. Richtig dufte war es nun in Allmo. Kaum dass der Regen abgezogen war, kam auch schon die Sonne heraus, der Himmel war blau. Von Gewitter war weit und breit nichts zu sehen. Ist ja auch gut so.



Vorsichtshalber gab’s ein noch früheres Abendessen, in Form von Chicken-Burger. Diese aßen wir mit Blick auf das Wrack der Manassa Rose M. Links von uns befindet sich Balos, rechts von uns die Rodopos-Halbinsel. Es ist schon eine schön eingerahmte Bucht. Nach dem Esesn krochen wir in Allmo.

Während ich in der Doka saß (Frank lag hinten auf dem Bett), erblickte ich plötzlich Scheinwerfer, die in unsere Richtung kamen. Es sah nach einem LKW aus. Doch nicht die Müllabfuhr? Nein, die Tonne war nicht voll. Ob wir Platz machen müssen, weil der LKW sonst nicht hier vorbei kommt? Nee, mussten wir nicht. Es waren Gabi und Rüdiger, die sich spontan zu uns gesellten.

Wir verbrachten einen angenehmen Abend im MAN. Emma war darüber wenig begeistert, weil ihr Schoß weg war. Die arme kleine Miezekatze.

Sonntag, 16. Februar 2025

Der morgen startete zunächst wolkig. Doch auch die Sonne ließ sich ein wenig blicken. Wir entschieden uns zu bleiben. Es war zwar erst für den Nachmittag Regen gemeldet, doch für morgen ist es grundsätzlich etwas besser gemeldet (mehr Sonne und weniger Wind). Also blieben wir heute hier und werden morgen über die Berge in den Süden fahren.

Gabi und Rüdiger hingegen waren in Aufbruchstimmung und verließen uns am späten Vormittag. Zum Mittag hin zogen immer mehr Wolken auf und irgendwann begann es etwas zu tröpfeln. Es regnete immer mal wieder, aber nie richtig lange oder viel. Für irgendwelche Unternehmungen draußen, war es jedoch zu ungemütlich. Also blieben wir in Allmo.

Frank stellte fest, dass unser Toiletten-Siphon nicht ordentlich abgelaufen war. Wie gut, dass die Stranddusche funktioniert und er den Siphon dort ordentlich reinigen konnte.

Eine Regenpause nutzten wir zu einem frühen Abendessen. Aufgrund der Wetterlage gab es die Reste von gestern. Die Chicken-Pattys mussten nur ein wenig erwärmt werden. Alles andere für die Burger konnten wir innen zubereiten.

Und dann war der Tag auch schon fast vorbei.

Montag, 17. Februar 2025

Wie die Nacht zuvor, war Emma nur ein klein wenig anstrengend, was ihr Kuschelbedürfnis betraf. In der Nacht hatte es mehrfach geregnet und gegen Mitternacht war es auch etwas windiger. Der Morgen startete direkt sehr freundlich. Der Blick in die Berge, wo wir hin wollten, zeigte freie Sicht. Es war also eine gute Entscheidung erst heute weiterzufahren, was wir dann nach dem Frühstück taten.

Tbc

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