Vor unserer Reise 2019 hatten wir die Trockentrenntoilette nur notdürftig zusammengebaut. Der Urinkanister konnte nur halb gekippt in dem Flight-Case eingebaut werden, damit die Flüssigkeit ablaufen konnte, die Befestigung und die Schläuche wollten auch nicht wie sie sollten und als Behältnis für die Feststoffe diente ein ausrangierter Mülleimer. Das ganze erwies sich als suboptimal und leider hatten wir zwischendurch eine Undichtigkeit (der Kanister war zu voll) und wir hatten Urin im Koffer stehen. Den Bericht zum Bau unserer ersten TTT findet ihr hier, und unser Pipi-Malheur könnt ihr hier nachlesen.
Ein neues Toiletten-Konzept musste her. An der TTT hielten wir jedoch fest. Anstelle des portablen Toiletten-Gehäuses wird die Toilette nun fest verbaut und gleichzeitig in eine Sitzbank integriert. Den Kasten für die Toilette und die Sitzbank bauen wir diesmal komplett aus Holz. Dazu verwenden wir Paulownia Holz, das sich durch besonders geringes Gewicht auszeichnet.
Unglücklicherweise schaffte Frank es kurz nach dem Einbau (als der TTT-Einsatz noch nicht angeklebt war), einen Teil der Holzumrandung wo der TTT-Einsatz angeklebt wird abzubrechen. Dabei hatte ich alles schon schön mit Kreidefarbe** gestrichen. Wir verstärkten den Unterbau um den Lochausschnitt, klebten die Bruchstelle mit Holzleim** zusammen und ich tupfte etwas mit der Kreidefarbe nach. So wird es hoffentlich unser Gewicht halten.
Jetzt musste nur noch der TTT-Einsatz von der alten Platte gelöst werden, was ganz schön mühsam war, schließlich hatten wir diesen gut verklebt. Irgendwie war es zum Glück machbar ohne den TTT-Einsatz zu beschädigen.
Unsere neue Trockentrenntoilette
Den Urinkanister werden wir künftig auf dem Trittbrett der Doka platzieren. Dazu bohrten wir Löcher in den Boden des Koffers, durch die wir das Abflussrohr führten. Mit dem Original-Siphon für den TTT-Einsatz sollten wir künftig keine Wasser-Probleme mehr im Koffer haben. So war zumindest unsere naive Vorstellung. Es brauchte jedoch noch ein wenig Tüftelei und einige Gießkannen Wasser, bis tatsächlich kein Wasser aus der Gießkanne über den Siphon hinaus in den Koffer schwappte, sondern tatsächlich alles in den Urin-Kanister** floss. Hoffentlich wird das in der Praxis auch so sein.
Die Feststoffe werden wir in Müllbeuteln aus dem Drogeriemarkt sammeln, die in einen 21 Liter Eimer** fallen. Damit der Eimer hochgenug steht stellen wir zwei Aufbewahrungsboxen a 4,5 Liter** darunter, in denen wir etwas vom Kleintierstreu aufbewahren. Um den Eimer herum haben wir die Möglichkeit „Putzmittel“ und ähnliches in separaten Fächern aufzubewahren.
Unter der neben der TTT befindlichen Sitzbank werden wir unsere Schmutzwäsche sammeln. Außerdem wird dort noch das Katzenfutter, weiteres Kleintierstreu und Toilettenpapier aufbewahrt.
Sowohl am Toilettenbrett, als auch am Deckel der Sitzbank montierten wir kleine Gasdruckfedern**
In wie weit sich unser neues Toiletten-Konzept als praktikabel erweisen wird werden wir noch sehen.
tbc
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